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Planspiel: Bundesheer-Experten üben für Cybersicherheit

Wien, 08. November 2017  - Das "Kuratorium Sicheres Österreich" veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem "Austrian Institute of Technology" von 6. bis 7. November das Cybersecurity-Planspiel 2017, um die Zusammenarbeit von öffentlichen Behörden, Wirtschaftsunternehmen und sogenannten CERTs ("Cyber Emergency Response Teams") zu üben und damit im Ernstfall für Cyberattacken, Spionage und Onlinebetrug gerüstet zu sein. 

Zusammen sicher

Verteidigungsministerium, Innen- und Außenministerium sowie das Bundeskanzleramt übten mit rund 70 IT-Experten der sogenannten kritischen Infrastrukturen den Ernstfall. Die wichtigsten Akteure aus ganz Österreich saßen dabei an einem Tisch und stellten die aktuelle EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit und auch die Datenschutzgrundverordnung interaktiv auf die Probe.

"Cyber Security ist eine Mannschaftsdisziplin"

Der Leiter des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence, Generalmajor Hermann Kaponig, wies als Vertreter des Militärs auf die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren hin. Das Bundesheer spiele im gesamtstaatlichen Konzert mit und bringe entsprechende Beiträge ein. Das Gebot der Stunde sei nationale und internationale Vernetzung als Reaktion auf die neuen Bedrohungen im Cyberraum. Kaponig: "Cyber Security ist eine Mannschaftsdisziplin."

Vorbereitung für den Einsatzfall

Die Wichtigkeit derartiger Planspiele und die Erkenntnisse daraus dienen als Vorbereitung für den Einsatzfall. Das Verteidigungsministerium war auf verschiedenen Ebenen - beginnend von der Vorbereitung, Organisation und der strategischen Leitung bis hin zur Stellung von Übungsteilnehmern in den gesamten Übungsablauf involviert.

Szenario: Österreich im Visier

Geübt wurde ein Szenario, in dem im Zuge der österreichischen EU-Präsidentschaft in Wien BREXIT-Verhandlungen mit Großbritannien durchgeführt werden. In den fiktiven Verhandlungen geht es um den Ausstieg der EU aus Infrastrukturprojekten. Es kommt auf politischer Ebene zu heftigen Diskussionen, welche auch von den Medien aufgegriffen werden. Durch die Verbreitung von Fake News und anderen inkorrekten Nachrichten werden weltweit agierende Hacker-Gruppen aktiv. Eine davon nimmt Österreich ins Visier, um durch Drohungen und Cyber-Terrorismus die Energieversorgung in Österreich zu stören und die Politik unter Druck zu setzen.

Als Ergebnis dieses gesamtstaatlichen Planspiels werden Verfahren evaluiert, Meldewege verkürzt, die Effizienz der Zusammenarbeit gesteigert und auch wichtige Impulse für die Forschung hervor gehen.

Die IT-Experten während der Übung.

Die IT-Experten während der Übung.

Cybersecurity-Planspiel: Hintergrundgespräch im TechGate Vienna.

Cybersecurity-Planspiel: Hintergrundgespräch im TechGate Vienna.

V.l.: Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit Michaela Kardeis, Milizbeauftragter Generalmajor Erwin Hameseder und Generalmajor Hermann Kaponig, Leiter des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence.

V.l.: Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit Michaela Kardeis, Milizbeauftragter Generalmajor Erwin Hameseder und Generalmajor Hermann Kaponig, Leiter des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence.

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