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Westbalkan: Elftes EU-Trainingsprogramm erfolgreich abgeschlossen

Brüssel, 10. Oktober 2017  - Dass der Westbalkan zum außenpolitischen Schwergewicht von Österreich gehört, ist jedermann bekannt. Dass Österreich seit nunmehr elf Jahren die Länder des Westbalkans im sicherheitspolitischen Sinn an die Europäische Union heranführt, wissen meistens nur Experten.

Im Jahr 2006, im Anschluss an die österreichische EU-Ratspräsidentschaft, wurde ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für den Westbalkan entworfen. Dieses Trainingsprogramm sollte die Westbalkan-Staaten unterstützen, sich rasch an die EU-Gesetzgebung anzupassen. Das Kapitel 31 der EU-Beitrittsverhandlungen beschäftigt sich mit der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und wird meist stiefmütterlich behandelt; nicht so von Österreich.

Aus diesem politischen Ziel wurde eine elfjährige Erfolgsgeschichte. Im September und Oktober diesen Jahres wurde erneut eine Ausbildungsaktivität durch das Europäische Sicherheits- und Verteidigungskolleg unter der Leitung von Österreich gestartet. Die Kurse und Seminar wurden für Beamte der sechs Westbalkan Partner angeboten. Aufgrund des guten Rufes wird das Projekt seit 2014 von der Europäischen Kommission finanziert.

Die rund 30 Teilnehmer mussten verschiedene eLearning Kurse absolvieren, bevor sie auf den sogenannten Orientierungskurs in Brüssel zugelassen wurden. Diese beiden Module waren die Voraussetzung, auf das letzte Module, ein Reflektionsseminar in Tirana, zugelassen zu werden.

Das Reflektionsseminar ist eine interaktive Ausbildung, bei der die 'Studenten' das zuvor erworbene Wissen anwenden müssen und die Ergebnisse mittels verschiedener Präsentationstechniken vorstellen mussten. Unter anderem wurde eine Pressekonferenz simuliert, eine Panel-Diskussion durchgeführt sowie eine 'Politikberatung' angeboten.

Am Ende des drei-moduligen Ausbildungslehrganges waren die erfolgreichen Absolventen glücklich, ein Zeugnis in Händen zu halten, das erstens von allen EU-Mitgliedstaaten und EU-Institutionen anerkannt wird und zweitens von der Hohen Repräsentantin für die EU- Außenpolitik, Frederica Mogherini, unterzeichnet ist.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Interaktiver Workshop zur Konfliktanalyse.

Interaktiver Workshop zur Konfliktanalyse.

Die Kursteilnehmer mit General Mikhail Kostarakos und Kursdirektor Jochen Rehrl.

Die Kursteilnehmer mit General Mikhail Kostarakos und Kursdirektor Jochen Rehrl.

Die Zeugnis ist unterzeichnet von der EU-Chefdiplomatin Federica Mogherini.

Die Zeugnis ist unterzeichnet von der EU-Chefdiplomatin Federica Mogherini.

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