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25 Jahre Wissenschaftskommission: 25 Jahre beraten, unterstützen, vernetzen

Wien, 04. Dezember 2017  - PESCO, PfP, EDA, ORF-Bataillon, EU-Battlegroup, Eurocorps - auf europäischer Ebene tut sich im militärischen Bereich sehr viel. Oft ist der Öffentlichkeit aber nicht bekannt, was das für jene Staaten bedeutet, die an diesen Initiativen beteiligt sind.

Viel wurde und wird in letzter Zeit über die Möglichkeiten und auch Vorbehalte einer internationalen Zusammenarbeit in militärischen Angelegenheiten berichtet. Nationale Belange sind gerade in militärischen Fragen von hoher emotionaler und gesellschaftlicher Bedeutung. Nationale Kräfte in einen internationalen oder europäischen Verbund einzubringen, bedeutet oft auch, dass Fähigkeiten dem eigenen, nationalen Bereich entzogen werden.

Mit diesem Spannungsfeld befasste sich die Jahrestagung der Wissenschaftskommission beim Verteidigungsministerium. Die zivilen und militärischen Mitglieder dieses Beratungsgremiums besprachen einerseits die Rahmenbedingungen, die diesem Spannungsfeld zugrunde liegen.

Sicherheit, Wohlfahrt und Herrschaft

Andererseits wurden die operativen Grundwerte von Politik - Sicherheit, Wohlfahrt und Herrschaft - in drei Panels aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.

Zu Beginn hielt der Vorsitzende eine Laudatio anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kommission. Seit 1992 arbeiten in der Wissenschaftskommission Experten aus allen Bereichen der Wissenschaft gemeinsam mit Vertretern aus dem Verteidigungsministerium ehrenamtlich zusammen. 

Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Fachleuten

Die Themen ziehen sich dabei von Strategie und Sicherheitspolitik, Sozialwissenschaft, Wehrmedizin, Wehrtechnik und Naturwissenschaft über Wirtschaftswissenschaft bis zur Militärhistorik. Eine inter- und intradisziplinäre Betrachtungsweise unterstützt den Planungs- und Forschungsbedarf des Verteidigungsressorts. Durch die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Fachleuten kann die umfassende Sicherheitsvorsorge bestmöglich weiterentwickelt werden.

Zum Gegenstand der heurigen Jahrestagung spannte Universitätsprofessor Pradetto den Rahmen über die verschiedenen Teilbereiche: Politik gründet auf Sicherheit, Wohlstand und Herrschaft, wenn diese zum Wohle der Bürger gereichen soll. Um diese Grundlagen sicherzustellen, ist sowohl nationale Eigenständigkeit als internationale Zusammenarbeit erforderlich.

Internationale Vernetzung

Die sozialwissenschaftliche und wehrmedizinische Sicht stellte die Notwendigkeit der internationalen Vernetzung dar. Krankheiten machen vor Grenzen nicht halt, und so ist es bei internationaler Zusammenarbeit wichtig, das Wissen über Behandlungsmethoden international auszutauschen.

Die Botschaft aus allen Bereichen lautet: Alles in der nationalen Verantwortlichkeit liegende selbständig tun. Alles in der internationalen Verantwortlichkeit liegende gemeinsam tun, um die europäischen und globalen Herausforderungen in internationaler Zusammenarbeit zum Wohle Europas und somit auch zum Wohle Österreichs zu meistern.

V.l.: Der Vorsitzende, Universitätsprofessor Josef Eberhardsteiner, Sekretär Oberst Walter Maringer und der vorangegangene Vorsitzende, Universitätsprofessor Wolf Rauch.

V.l.: Der Vorsitzende, Universitätsprofessor Josef Eberhardsteiner, Sekretär Oberst Walter Maringer und der vorangegangene Vorsitzende, Universitätsprofessor Wolf Rauch.

Seit 25 Jahren im ehrenamtlichen Dienst: Verdiente Mitglieder der Kommission wurden geehrt.

Seit 25 Jahren im ehrenamtlichen Dienst: Verdiente Mitglieder der Kommission wurden geehrt.

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