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LVAk-Symposion „Kampf um Wien 1945“ – Nachlese

Wien, 19. März 2004  - Am 17. März 2004 veranstaltete das Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (ISS) der Landesverteidigungsakademie (LVAk) in Kooperation mit dem Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) und der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde in der Beletage des Palais Eschenbach ein Symposion unter dem Titel „Kampf um Wien 1945.“ Experten und Zeitzeugen beschäftigten sich mit den Kampfhandlungen im Wiener Raum vor 59 Jahren. Nach der Begrüßung durch Ing. Mag. Dr. Herwig Kainz, den Generalsekretär des ÖGV, und den stellvertretenden Akademiekommandanten und Chef des Stabes der LVAk, Brigadier René Segur-Cabanac, erläuterte der Institutsleiter des ISS, Hofrat Dr. Rudolf Hecht, die Rolle der Zeitgeschichte für die Sicherheitspolitik.

Dr. Felix Schneider (LVAk/ISS) eröffnete vor mehr als 200 interessierten Zuhörern die Ausführungen mit einer Übersicht über die strategische Lage 1945 in Europa und die damit verbundenen geopolitischen Konsequenzen. Im Anschluss schilderte Hofrat Dr. Wolfgang Etschmann, Leiter der Militärgeschichtlichen Forschungsabteilung des Heeresgeschichtlichen Museums Wien, den Verlauf der „Schlacht um Wien“ (6.-13. April 1945). Als erster Zeitzeuge präsentierte Professor Dr. Alexandr Orlov aus Moskau die Geschehnisse aus der Sicht der sowjetischen Befreier von Wien. Nach einer kurzen Pause begann dann jener Teil, in dem vor allem österreichische Zeitzeugen zu Wort kommen sollten: Als Überleitung von der großen Politik hin zum Schicksal des Einzelnen widmete sich Dr. Felix Schneider dem „historischen Mikrokosmos“, den Ängsten und Sorgen des „kleinen Mannes von der Strasse“ im Verteidigungsbereich Wien. Der bekannte Widerstandskämpfer Fritz Molden referierte über den Widerstand in Wien, dem auch beide Elternteile und sein Bruder angehörten. Franz Pitnauer (Göttlesbrunn) berichtete im Anschluss über seine Erlebnisse als junger Pionier und Melder im Kampf um die wichtigen Brücken von Wien. Den Abschluss machte Hofrat Dr. Herbert Crammer, der nach einer Verwundung an der Ostfront als Fronturlauber im März 1945 kurz vor dem Eintreffen der Roten Armee nach Wien kam.

Im Anschluss wurde zu einem Büffet gebeten, das die Gelegenheit bot, alte Erinnerungen auszutauschen oder lebhaft miteinander über die damalige militärische Lage und das Leben und Überleben in Wien zu diskutieren.

Dr. Felix Schneider

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Das Podium Dr. Schneider, HR Dr. Schmidl, HR Dr. Etschmann

Das Podium Dr. Schneider, HR Dr. Schmidl, HR Dr. Etschmann

Das Podium mit MjrdhmfD Mag. Lampaltzer und Prof. Dr. Orlov

Das Podium mit MjrdhmfD Mag. Lampaltzer und Prof. Dr. Orlov

HR Dr. Schmidl, Zeitzeugen Molden, Pitnauer und HR Dr. Crammer

HR Dr. Schmidl, Zeitzeugen Molden, Pitnauer und HR Dr. Crammer

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