Die Österreichische Militärmusik: Einsatz nach Noten
Wien, 26. Jänner 2018 - Ob "Radetzkymarsch" oder "Donauwalzer" - die Österreichische Militärmusik ist von großer kultureller und gesellschaftlicher Bedeutung. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer und wesentlich für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen.
Start für Weltkarrieren
"Viele in Berufsorchestern musizierende Künstler haben ihren Dienst bei einer der neun Militärmusiken absolviert", sagt der Militärmusikchef, Oberst Bernhard Heher. Dazu zählen Clemens Hellsberg, ehemaliger Vorstand der Wiener Philharmoniker, Hans Hindler und Karl Jeidler, beide Wiener Philharmoniker oder Jörg Schneider, Tenor an der Wiener Staatsoper.
Neu bei der Militärmusik ist, dass die Militärmusiker zusätzlich zu ihrer musikalischen Ausbildung auch für Aufgaben zur Katastrophenhilfe und zum Schutz kritischer Infrastruktur ausgebildet werden.
Chancen für junge Musiker
Jährlich bewerben sich mehr als 300 junge Musiker und Musikerinnen österreichweit bei der Militärmusik und spielen beim Militärkapellmeister vor. Gute Musikerinnen und Musiker sind immer gefragt, so Oberst Heher: "Bei den Holzblasinstrumenten fehlen besonders Klarinetten sowie Fagotte und Oboen, weiters werden Flötistinnen und Flötisten gesucht."
Die Militärmusik bietet jungen Musikern die Chance, sich ein breites und praxisorientiertes Wissen im Bereich der Blasmusik anzueignen. Unter dem Motto "Voneinander Lernen" wird der Grundstein für beispielsweise die Übernahme einer Führungsaufgabe in einem Musikverein oder eine Karriere als Berufsmusiker gelegt.
TV-Tipp: Samstag, 27. Jänner 2018, 16:30 Uhr, ORF 2 : "Unterwegs in Österreich: Einsatz nach Noten - Militärmusik Niederösterreich".