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Landstreitkräftekommandanten tagten in Graz

Graz, 19. September 2018  - Von 17. bis 19. September trafen die Kommandanten der Landstreitkräfte der kontinentaleuropäischen Staaten und der USA in Graz zum Informationsaustausch. Dreißig Delegationen widmeten sich beim 5. Forum der Europäischen Kommandanten der Landstreitkräfte dem  Thema "hybride Bedrohung". Unter "hybrider Bedrohung" versteht man die Kombination aus klassischen Militäreinsätzen, wirtschaftlichem Druck, Computerangriffen bis hin zur Propaganda in Medien und sozialen Netzwerken.

Die Schwelle zum klassischen Krieg soll in hybriden Konflikten nicht überschritten werden. Ein Weg dazu ist es nicht nur, unmittelbaren Schaden anzurichten, sondern auch demokratische Gesellschaften zu destabilisieren und Entscheidungsfindungen zu behindern.

"Treffen wie das Forum der europäischen Kommandanten der Landstreitkräfte tragen zur Verbesserung der Zusammenarbeitsfähigkeit und zum Wissenstransfer zwischen Armeen bei. Wir werden die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen nur gemeinsam in Europa lösen können. Dazu müssen Soldaten verschiedener Nationen zusammenarbeiten. Und dieses Forum sehe ich als einen weiteren Beitrag für mehr Sicherheit für Europa und seine Bürger", so Verteidigungsminister Mario Kunasek.

Festakt vor Schloss Eggenberg

Eröffnet wurde das Forum mit einem Festakt vor dem historischen Ambiete von Schloss Eggenberg zu dem der Landeshauptmann der Steiermark, Hermann Schützenhofer, und der Bürgermeister der Stadt Graz, Siegfried Nagl, geladen hatten. Dabei kam es auch vor dem "Großen Österreichischen Zapfenstreich" zur Uraufführung des Marsches "Sound of Land Forces", für das Forum komponiert vom Vorarlberger Militärkapellmeister, Major Wolfram Öller.

Internationalen Experten informieren über Erkenntnisse

International anerkannte Experten, wie  Matti Saarelainen vom "European Centre of Excellence for Countering Hybrid Threats" in Helsinki, Michel Rademaker vom "Hague Centre for Strategic Studies" oder Ofer Fridman vom "King's College London" referierten über die neuesten Erkenntnisse in der Bewältigung hybrider Bedrohungen.

Der Gastgeber des Forums, der Kommandant der österreichischen Landstreitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner dazu: "Gezielte Destabilisierung kann auch die Streitkräfte von demokratischen Staaten betreffen. Das 5. Forum ist eine Plattform für den Informationsabgleich auf hohem wissenschaftlichem Niveau und soll uns zu Antworten zur Abwehr dieser Bedrohungen führen. Diese Art der Bedrohungen betrifft nicht nur einen Staat allein. Daher kann ihnen nicht einzeln, sondern nur im partnerschaftlichen Zusammenwirken begegnet werden."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Die Delegationsleiter des 5. Forums.

Die Delegationsleiter des 5. Forums.

V.r.: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Kommandant der Landstreitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, General Jean-Pierre Bosser, General Francisco Javier Varela Salas bei der Eröffnungszeremonie.

V.r.: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Kommandant der Landstreitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, General Jean-Pierre Bosser, General Francisco Javier Varela Salas bei der Eröffnungszeremonie.

Generalleutnant Franz Reißner, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Vorsitzende des EU-Militär-Komitees General Mikhail Kostarakos, Bürgermeister Siegfried Nagl, v.r..

Generalleutnant Franz Reißner, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Vorsitzende des EU-Militär-Komitees General Mikhail Kostarakos, Bürgermeister Siegfried Nagl, v.r..

Die internationale Konferenz diente dem Erfahrungs- und Informationsaustausch.

Die internationale Konferenz diente dem Erfahrungs- und Informationsaustausch.

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