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2. "European Language Resource Coordination"-Workshop Österreichs in Wien

Wien, 25. September 2018  - Zum zweiten Mal nach 2016 ging die "European Language Resource Coordination"-Initiative der Europäischen Kommission mit ihren regionalen Workshops auf Europa-Tour. Unter dem Dach der "Connecting Europe Facility" arbeitet das Konsortium an einer Verbesserung der maschinellen Übersetzung ("eTranslation") der EU-Kommission. Das Ziel ist die Herstellung der faktischen Mehrsprachigkeit der online-Dienstleistungen der nationalen Verwaltungen der EU-Mitgliedsländer sowie des EU-Binnenmarktes.  Das heißt, online Dienstleistungen, sollen in der jeweiligen Muttersprache in Anspruch genommen werden können. Um dies zu erreichen, wird daran gearbeitet, Sprachressourcen (Übersetzungen, Glossare, einsprachige Textquellen etc.) in den Mitgliedsländern zu identifizieren und zu sammeln.

"eTranslation" im öffentlichen Dienst

Der Workshop diente dazu, Vertreter von anderen Ministerien sowie Sprachmittler aus dem öffentlichen Dienst über "eTranslation" zu informieren und zur Mitarbeit bzw. zum Hochladen von Sprachressourcen einzuladen. Als Gastgeber fungierte das Sprachinstitut des Bundesheeres, da mit Jürgen Kotzian der nationale Regierungsvertreter für das Programm ("Public Services National Anchor Point") durch das Sprachinstitut gestellt wird.

Oberst Bruno Nestler,  amtierender Leiter des Sprachinstituts begrüßte die Gäste, Achim Braun, Vertreter der EU-Kommission, sprach die einleitenden Worte. Den inhaltlichen Einleitungsvortrag bestritt der "Chief Information Officer" Österreichs, Reinhard Posch von der TU Graz. Das Thema seines Vortrages war die Digitalisierung bei öffentlichen Dienstleistungen mit besonderer Berücksichtigung des Faktors "Mobilität".

Paneldiskussion

In der anschließenden von Jürgen Kotzian moderierten Paneldiskussion mit Robert Scharinger (Gesundheitsministerium) und Elsa Lischka (Bundesrechenzentrum) ging es um die Integration von Themen wie "eHealth" in das Angebot von Online-Dienstleistungen sowie um den Faktor Mehrsprachigkeit bei digitaler Infrastruktur im Allgemeinen. Stelios Piperidis und Maria Giagku stellten das "European Language Resource Coordination"-Programm grundsätzlich vor und gingen zusammen mit Barbara Heinisch (Uni Wien) auf die konkreten Anwendungsmöglichkeiten von "eTranslation" sowie auf die Vorgangsweise beim Hochladen von Sprachressourcen ein. Christian Galinski (Infoterm) beleuchtete in seinem Vortrag rechtliche Fragen wie Copyright im Zusammenhang mit der Nutzung von Sprach- und Contentressourcen.

Die Veranstaltung wurde auf Deutsch und Englisch durchgeführt. Die Dolmetschung für das gesamte Programm wurde von Studierenden des Zentrums für Translationswissenschaft der Uni Wien übernommen.

Die Kooperationsveranstaltung mit dem Zentrum für Translationswissenschaft der Uni Wien unterstrich erneut die erfolgreiche Einbettung der Landesverteidigungsakademie und des Sprachinstituts des Bundesheeres in die zivile Bildungs- und Hochschullandschaft Österreichs.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Oberst Bruno Nestler, Leiter des Sprachinstituts des Bundesheers, begrüßte die Gäste.

Oberst Bruno Nestler, Leiter des Sprachinstituts des Bundesheers, begrüßte die Gäste.

Achim Braun, Vertreter der EU-Kommission, bei seinem Vortrag.

Achim Braun, Vertreter der EU-Kommission, bei seinem Vortrag.

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