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Zivil-militärische Zusammenarbeit bei der Realisierung einer Kunstausstellung

Graz, 18. September 2018  - Österreichische Soldatinnen und Soldaten sind seit 1999 unter dem Kommando von KFOR ("Kosovo Force") im friedenserhaltenden Einsatz in der Republik Kosovo, aktuell sind es derzeit über 400. 

Seit Einsatzbeginn ist die Berücksichtigung ausgewählter Projekte im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit Bestandteil der Einsatzführung. Seit nunmehr zehn Jahren unterstützt das Österreichische Bundesheer Initiativen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kosovo, ihre Werke in Österreich zu präsentieren. Die Umsetzung derartiger Vorhaben erfolgt in Kooperation mit zivilen Körperschaften, Interessensgruppen und Vereinen.

Unterstützung durch das Bundesheer bei der organisatorischen Abwicklung

Für sehr viele Künstlerinnen und Künstler aus dem Kosovo und dem Westbalkan ist es von hohem Interesse, ihre Kunstwerke in Österreich und in der Europäischen Union zu präsentieren. Es wird als großes Privileg wahrgenommen, dafür eine Einladung zu bekommen. Das Österreichische Bundesheer hat in Zusammenarbeit mit zivilen Partnern die Möglichkeit, bei der Abwicklung der Visaformalitäten, bei der Vorbereitung und Durchführung von Ausstellungen am jeweiligen Veranstaltungsort, bei der Begleitung der Künstlerinnen und Künstler in Österreich und bei der Öffentlichkeitsarbeit für die Präsentation der Kunstwerke zu unterstützen.

Kunstausstellung in Graz

Für das Jahr 2018 ergab sich im Wege einer Kooperation vom Militärkommando Steiermark mit der Salvatorpfarre in Graz und dem Verein "KultKultur" für die Künstlerin Adriana Sedaj aus dem Kosovo die Möglichkeit, ihre Werke in der Galerie der Salvatorpfarre zu präsentieren. Der Künstlerin ist es ein besonderes Anliegen, in ihren Werken und künstlerischen Darstellungen auf sexuelle Gewalt gegenüber Frauen hinzuweisen. Kunst hat in den Augen von Adriana Sedaj das Potential, Missstände aufzuzeigen und als zwischenmenschliches Bindeglied in unserer pluralisierten Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen Weltanschauungen, Ideologien und Lebensstilen zu fungieren.

Kunst als Ausdruck

Zur Botschaft der präsentierten Kunstwerke in der Galerie Sankt Salvator in Graz sagt der Leiter der Ausstellung, Richard Schieder: "Die vom Militärkommando Steiermark unterstützte Ausstellung 'Quo Vadis' in unserer Galerie zeigt in ganz besondere Weise, dass Kunst niemals nur Dekoration sein darf, sondern die aktuellen Themen unserer Welt in den Mittelpunkt stellen muss."

Militär, Soldatentum und Kunst

Neben dem reinen soldatischen "Handwerk" stellen interkulturelle Sensibilität und Kompetenz  österreichischer Soldatinnen und Soldaten wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Interagieren im internationalen zivilen und militärischen Umfeld dar. 

Dabei besteht Einklang mit der Erkenntnis, dass für die Erfassung und Gegenüberstellung der eigenen mit der fremden Kultur die Bildung ein wesentliches Kriterium darstellt. Daraus resultiert auch, dass dem Militär nicht nur ein Ausbildungs-, sondern auch ein konkreter Bildungsauftrag zukommt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Das Organisationsteam der Ausstellung mit der Künstlerin Adriana Sedaj und den Musikerinnen Sophie und Romana Stocker. Die Kuratorin der Ausstellung, Eva Lassnig, 3. v.r.: "Adriana Sedaj setzt mit ihren Bildern ein deutliches und nachhaltiges Statement gegen sexuelle Gewalt."

Das Organisationsteam der Ausstellung mit der Künstlerin Adriana Sedaj und den Musikerinnen Sophie und Romana Stocker. Die Kuratorin der Ausstellung, Eva Lassnig, 3. v.r.: "Adriana Sedaj setzt mit ihren Bildern ein deutliches und nachhaltiges Statement gegen sexuelle Gewalt."

Kunst hat in den Augen von Adriana Sedaj das Potential, Missstände aufzuzeigen.

Kunst hat in den Augen von Adriana Sedaj das Potential, Missstände aufzuzeigen.

Die Moderation der Vernissage erfolgte durch Oberst Christian Fiedler. Er war als Offizier für zivil-militärische Zusammenarbeit mehr als zwei Jahre im Kosovo im Einsatz.

Die Moderation der Vernissage erfolgte durch Oberst Christian Fiedler. Er war als Offizier für zivil-militärische Zusammenarbeit mehr als zwei Jahre im Kosovo im Einsatz.

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