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Vom Heeresfahrlehrer zum Cybersoldaten

Villach, 04. Oktober 2018  - Als Martin Kikl Anfang der 1990er-Jahre die Ausbildung zum Heeresfahrlehrer absolviert hatte kam er zum ersten Mal in Kontakt mit einem Computer. Mit dieser für heutige Begriffe äußerst einfachen Ausstattung konnte bereits damals der Verwaltungsaufwand um etliches vermindert werden. In seinem ersten Auslandseinsatz war Kikl als Assistent des Kommandanten einer Logistikbasis eingesetzt. Dort wurde zum ersten Mal Windows als Benutzeroberfläche eingesetzt. "Während des Einsatzes waren meine Computerkenntnisse immer wieder gefragt, um verschiedenste Probleme zu lösen. Also investierte ich viel Zeit, um mich am Computer besser zurechtzufinden", so der nunmehrige Offiziersstellvertreter Martin Kikl.

Next generation - learnig by doing

Wieder daheim kaufte er sich seinen ersten Rechner: "Zur damaligen Zeit war die Performance  mit einem 486DX266-Prozessor und sagenhaften 2 MB Arbeitsspeicher ausreichend." Mit seinem PC erstellte Kikl Lernunterlagen für seine Tätigkeit als Fahrschullehrer. Über eine Computerzeitschrift kam er zum erstem mal mit dem Betriebssystem Linux in Kontakt. "Es war damals wirklich eine riesengroße Herausforderung, dieses Betriebssystem zu installieren und für den fehlerlosen Betrieb mit einer grafischen Benutzeroberfläche zu konfigurieren."

Vom Fahrlehrer zum Fernmelder 

Das Interesse war geweckt und so entschloss sich Offiziersstellvertreter Kikl umzusatteln. Um einen Arbeitsplatz im Kernbereich des damaligen Fernmeldebataillons zu bekommen, erlernte er auf der Heereslogistikschule den Beruf des Kommunikationstechnikers für EDV und Telekommunikation. Wie groß sein Interesse war zeigt sich auch daran, dass er mit Auszeichnung und als Kursbester abschloss. In weiterer Folge besuchte er auch die Ausbildung zum "Certified Network Associate" der Firma Cisco. Das neue Wissen konnte er in  seiner Dienststelle gut einsetzen. 

Lebenslanges Lernen, ein Vorbild

So entwickelt sich diese "Freundschaft" mit der Informationstechnologie für den Unteroffizier zur großen Liebe im Beruf und zum Hobby in der Freizeit. Mit vollem Einsatz absolvierte er den Lehrgang zur Weiterbildung als Akademischer Sicherheitsexperte für Informations- und Kommunikationstechnologie in Hagenberg. 

Perfektes Timing

Zwischenzeitlich entwickelte sich auch im Bundesheer die Technologie weiter und aus dem Fernmeldebataillon wurde ein Führungsunterstützungsbataillon. Und immer stärker werden IKT-Elemente und Cyber-Security-Fähigkeiten in Kikls Dienststelle benötigt. Sein Kommandant Oberst Ernst Berthold schwärmt von seinem Cyber-Soldaten: "Offiziersstellvertreter Kikl is ein Vorbild. Durch seine Zielstrebigkeit und Flexibilität hat er sich Fähigkeiten angeeignet, die wir jetzt im Bataillon dringend brauchen. Er wird bei uns bei der Ausbildung der Cyber-Rekruten eingesetzt, und die jungen Menschen sind begeistert von ihm.

"Die Technologie entwickelt sich weiter"

Offiziersstellvertreter Martin Kikl will, wenn es die Zeit zulässt, auch noch ein Bachelorstudium in IT-Sicherheit machen und das Erlernte in seinem Beruf weiter einsetzen. Kikl: "Denn die Technologie entwickelt sich weiter und wir müssen da schnell mitziehen."

Offiziersstellvertreter Martin Kikl bei einem Vortrag zum Thema Kryptologie.

Offiziersstellvertreter Martin Kikl bei einem Vortrag zum Thema Kryptologie.

Kikl ist einer der Cyber-Experten des Bundesheeres.

Kikl ist einer der Cyber-Experten des Bundesheeres.

Der Unteroffizier interessiert sich beruflich und privat für Informationstechnologie.

Der Unteroffizier interessiert sich beruflich und privat für Informationstechnologie.

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