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Tarnstift statt Make-up

Schwarzenbergkaserne, 22. April 2004  - 28 beigeisterte Mädchen beim „Girls Day“ in der Schwarzenbergkaserne

28 Mädchen und junge Damen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren nutzten am Donnerstag den 22. April die Möglichkeit, sich in der Schwarzenbergkaserne Eindrücke über das Berufsbild einer Soldatin zu machen. Dabei scheuten die teilnehmenden Verbände weder Kosten noch Mühen (hauptsächlich Mühen), um den Tag für die Besucherinnen so erfolgreich wie möglich zu gestalten.

Das gesamte Programm, dass von 09.00 – 15.00 Uhr präsentiert wurde, war in 4 Stationen aufgeteilt.

Das Heerespersonalamt informierte die interessierten Mädchen, wie man Soldatin werden kann, und welche Voraussetzungen man erfüllen muss. Der Vortrag wurde dabei sehr plakativ und kurzweilig - der Personengruppe angepasst - gestaltet. Mit von der Partie auf dieser Station waren zwei Vertreter des Heeressport-Leistungszentrum Hallein/Rif. Die Weltklasse-Schiläuferin Korporal Petra Knor vermittelte dabei ihre Eindrücke als Frau im Bundesheer.

Bei der Station der Luftraumüberwachung, die übrigens für diesen Tag ihre Infrastruktur für die Veranstaltung zur Verfügung stellte, erfuhr man Wissenswertes über die militärische Kontrolle des österreichischen Luftraumes. Höhepunkt an dieser Station war die Vorstellung eines Tieffliegererfassungsradars, wo man am Radarschirm die Flugbewegungen über Salzburg in Echtzeit beobachten konnte.

Das Aufklärungsbataillon 2 bot eine Fahrt auf dem Schützenpanzer an. Dabei wurde in der Panzergrube kein Wasserloch ausgelassen. Aus dem Schützenpanzer heraus ging es dann auf die Hindernisbahn. Wie es sich für eine Soldatin im Gefechtsdienst gehört, wurde zuerst ein Tarnanzug übergestreift und dann die Gesichtstarnung vorgenommen. Nach anfänglichen Zögern genossen die Mädchen richtiggehend die angebotene „Action“.

Die Station der Stabskompanie des Militärkommandos Salzburg war in sich wiederum dreigeteilt. Ein Teil war die Vorstellung des ABC-Abwehrzuges des Militärkommandos Salzburg und eine Information über die Gefahren der diversen Kampfstoffe. Bei der Militärmusik begrüßte ein Bläserquintett die jungen Gäste mit der Titelmelodie zum Film „Der Rosarote Panther“. Wer sich getraute, durfte den Musikern auf einer kleinen Trommel den Takt schlagen. Auf einem Video wurde die Rasenshow der Militärmusik während der Zusammenziehung 2003 in Kärnten präsentiert. Korporal Waltraut Golser, die einzige weibliche Musikerin der Militärmusik Salzburg, schilderte den aufmerksam zuhörenden Mädchen ihr berufliches Leben als Militärmusikerin. Besonders spannend war, wie sie die sehr fordernde Aufnahmeprüfung schaffte und dabei einige männliche Mitbewerber hinter sich ließ.

Im dritten Teil der Station Stabskompanie präsentierte sich dann die Militärstreife des Militärkommandos Salzburg. Neben allgemeiner Information über das Militärstreifenwesen im Bundesheer fanden die Vorführungen der Hundeführer mit dem Drogenhund und dem Schutzhund besonderes Interesse.

Den Abschluss des Tages bildete eine feierliche Verabschiedung der 28 Mädchen und jungen Damen, umrahmt vom Bläserquintett der Militärmusik. Jede Teilnehmerin erhielt aus den Händen des Militärkommandanten von Salzburg, Generalmajor Paul Kritsch, ein Erinnerungsdekret. Ein besondere Ehre war es, dass die Gesamtverantwortliche für den „Girls Day“ im Bundesland Salzburg, die Leiterin des Büros für Frauenfragen und Chancengleichheit, Mag. Romana Rothschopf, mit zwei Mitarbeitern die Veranstaltung besuchte und der Dekretverleihung beiwohnte. Unter den weiteren Ehrengästen konnten noch der Kommandant der Luftraumüberwachung, Brigadier Karl Gruber, der stellvertretende Kommandant des Aufklärungsbataillons 2, Major Ronald Schmied, der Kommandant der Stabskompanie des Militärkommandos Salzburg, Major Wolfgang Rindler sowie als Vertreter des Heerespersonalamtes Vizeleutnant Dietmar Wiesinger begrüßt werden.

Der „Girls Day“ wurde dieses Jahr erstmalig als sogenanntes Inter-Regio-Programm zusammen mit Bayern organisiert. Ziel dieses Programmes war es, Mädchen Eindrücke über mögliche Berufe zu ermöglichen. Dabei wurde das Augemerk besonders darauf gelegt, dass die Mädchen auch in Berufe, die üblicherweise von Männern dominiert werden, „hineinschnuppern“ konnten.

In der Schwarzenbergkaserne zeigten am Ende des „Girls Day“ vier Mädchen konkretes Interesse am Beruf der Soldatin. Aufgrund des großen Erfolges sagte Generalmajor Kritsch Frau Mag. Rothschopf zu, diesen Tag auch im Jahr 2005 wieder gemeinsam zu gestalten.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Am Info-Stand gab es viel interessantes Material zum Mitnehmen

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Kein Zugang ohne Kontrolle beim Bundesheer

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Während der Panzerfahrt wurde kein Schlammloch ausgelassen

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Als Mutprobe mit getarnten Gesicht über die Guerillarutsche

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Nur nicht hinunterfallen

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Zu einer Soldatin gehört ein richtiger Tarnanzug

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