Von der Ostsee ins Gebirge: Deutsche Soldaten trainieren beim Gebirgskampfzentrum
Truppenübungsplatz Hochfilzen, 13. Dezember 2018 - Marineinfanteristen des Seebataillons der deutschen Bundeswehr absolvierten von 3. Dezember bis 13. Dezember eine Gebirgskampfausbildung am Gebirgskampfzentrum in Saalfelden.
Österreichisches Know-How in der Gebirgsausbildung
Ziel war dabei die Vorbereitung auf eine Übung der Marineinfanteristen in Norwegen. Die Ausbildung beinhaltete militärischen Schilauf, Erste Hilfe Maßnahmen und Überleben im Gebirge sowie Handhabung der Arktisausrüstung. Die Gebirgsspezialisten aus Saalfelden konnten dabei abgestützt auf Ausbildungspersonal vom Jägerbataillon 26 und Jägerbataillon 23 den deutschen Kameraden ihre Erfahrungen im Gebirge und dem Überleben in winterlichen Umfeldbedingungen weitergeben.
Heeresalpinisten an der Weltspitze
Seit langem gilt das Gebirgskampfzentrum in Saalfelden militärisch als weltweit anerkannte Institution auf ihrem Gebiet. Das alpinistische Fachwissen und die alpinen Fähigkeiten dieser traditionsreichen Ausbildungsstätte ist international anerkannt. Vorrangige Aufgabe des Gebirgskampfzentrums ist es Angehörige des Bundesheeres wie auch Soldaten anderer Nationen für Einsätze im Gebirge zu qualifizieren.
Internationales Niveau
Das Know-How in der Gebirgskampfausbildung und in der Bergrettungstechnik sowie das qualitativ hohe Niveau der bergsteigerischen Fähigkeiten des österreichischen Heeres sei international sehr gefragt. Soldaten zahlreicher Länder haben bereits Kurse in der Gebirgsausbildungsstätte Saalfelden absolviert. Es handelte sich dabei beispielsweise um Militärangehörige aus den USA, aus Großbritannien, Mazedonien und China.
Das Gebirgskampfzentrum in der Wallnerkaserne in Saalfelden wurde 2007 aufgestellt. Die Spezialisten sind für die Aus- und Weiterbildung in qualifizierten Alpinfunktionen wie Heereshochgebirgsspezialisten, Heeresbergführer, Heeresskilehrer und Heeresflugretter verantwortlich.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg