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100 Jahre Österreichisches Schwarzes Kreuz

Wien, 11. April 2019  - Am Donnerstag fand das wissenschaftliche Symposium "100 Jahre Österreichisches Schwarzes Kreuz (ÖSK)" an der Landesverteidigungsakademie statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die Festschrift "100 Jahre ÖSK" vom Präsidenten des Österreichischen Schwarzen Kreuzes, Peter Rieser, vorgestellt. Der Kommandant der Akademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, durfte zahlreiche Gäste in der "Sala Terrena" begrüßen, darunter auch Generalsekretär Wolfgang Baumann, der die Veranstaltung eröffnete.

Im Staatsvertrag verankert

Das "Österreichische Schwarze Kreuz" wurde 1919 gegründet. Seine rechtliche Grundlage findet sich im Staatsvertrag von St. Germain-en-Laye von 1919, der die österreichische Bundesregierung verpflichtete, die Grabstätten der auf ihrem Gebiet beerdigten Heeres- und Marineangehörigen mit Achtung zu behandeln und in Stand zu halten. Mit der Durchführung wurde das Innenministerium beauftragt, das sich dazu des Vereines "Österreichisches Schwarzes Kreuz - Kriegsgräberfürsorge" (ÖSK) bedient.

Überparteilich und durch Spenden finanziert

Das ÖSK ist überparteilich und überkonfessionell und verfolgt gemeinnützige Zielsetzungen. Es finanziert sich zur Gänze aus freiwilligen Spenden, die - vor allem anlässlich der jährlichen Aktionen zu Allerheiligen und Allerseelen auf den Friedhöfen - durch Freiwillige, u.a. durch Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, gesammelt werden. Es erinnert durch seine Aktivitäten sichtbar und mahnend an die Kriegstoten und versucht dadurch, in Erfüllung des Vermächtnisses dieser Toten, zur Erhaltung und Festigung des Friedens beizutragen.

Über 1.000 Soldatenfriedhöfe und sonstige Kriegsgräberanlagen

In Österreich obliegt dem ÖSK in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium die Erhaltung von über 1.000 Soldatenfriedhöfen und sonstigen Kriegsgräberanlagen, auf denen Angehörige aller Nationen und Glaubensbekenntnisse, Bombenopfer sowie Opfer politischer und rassischer Verfolgung bestattet sind. Im Ausland hat das ÖSK die Pflege und Erhaltung von über 250 Kriegerfriedhöfen übernommen. Mit dem "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." (VDK) besteht eine enge Partnerschaft hinsichtlich der zu betreuenden Gräber aus den Kriegsjahren 1939-45 in Österreich.

Die Zielsetzung des Österreichischen Schwarzen Kreuzes im Rahmen der Kriegsgräberfürsorge lautet "Arbeit für den Frieden". Dies findet seinen Niederschlag bei allen initiierten Maßnahmen zur Erinnerung und Gedenken an die Kriegstoten und leistet damit zugleich wertvolle Kulturarbeit.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Generalsekretär Wolfgang Baumann bei seiner Rede.

Generalsekretär Wolfgang Baumann bei seiner Rede.

Der Präsident des ÖSK, Peter Rieser, stellte die Festschrift "100 Jahre ÖSK" vor.

Der Präsident des ÖSK, Peter Rieser, stellte die Festschrift "100 Jahre ÖSK" vor.

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