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Tagesbefehl von Verteidigungsminister Mario Kunasek

Wien , 22. Mai 2019  - Hochgeschätzte Soldatinnen und Soldaten, Angehörige des Bundesheeres, der Zentralstelle und der Heeresverwaltung!

Als mir im Dezember 2017 die Verantwortung für das Bundesministerium für Landesverteidigung übertragen wurde, war mir bewusst, dass ein schwieriger Weg vor mir liegen wird. Durch die verfehlte Sparpolitik der letzten zwei Jahrzehnte, ist das Bundesheer an die Grenze seiner Einsatzfähigkeit gestoßen. Diese Versäumnisse konnten nicht in eineinhalb Jahren wettgemacht werden.

Aus meiner Zeit als Unteroffizier, Wehrsprecher und Vorsitzender des Landesverteidigungs-ausschusses wusste ich aber, dass ich auf ein motiviertes und engagiertes Kaderpersonal treffen werde, das trotz materieller und budgetärer Engpässe das Funktionieren unseres Bundesheeres tagtäglich gewährleistet - im Dienstbetrieb genauso wie in den Einsätzen!

Ich möchte mich hiermit bei allen Soldatinnen und Soldaten sowie den Zivilbediensteten für ihre ausgezeichneten Leistungen und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen eineinhalb Jahren bedanken!

Leider verblieb mir nur eine kurze Zeit, um das Bundesheer wieder auf jenen Kurs zu bringen, den es braucht, um seinen verfassungsmäßigen Aufgaben nachkommen zu können. Trotz dieser kurzen Zeitspanne konnten einige wesentliche Projekte umgesetzt beziehungsweise auf den Weg gebracht werden.

Ich erinnere an Investitionen in das Mobilitätspaket für die Sicherstellung des Katastrophenschutzes, an den Ausbau sowie Upgrade der Pandur-Flotte, an die Beschaffung von Allschutzfahrzeugen und Transport-LKW. Mit dem Hubschrauberpaket ist die Nachfolge der "Alouette" III gesichert, ebenso wird die "Black-Hawk"-Flotte um drei Stück auf 12 Hubschrauber erweitert.

Neue Ausrüstung für unsere Soldaten und die Sanierung von Kasernen und Modernisierung der Unterkünfte im Ausmaß von 180 Mio. Euro sind ebenso zu erwähnen wie der permanente sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz zum Schutze Österreichs Grenzen sowie die Einführung der "Berufsbildenden Höheren Schule für Führung und Sicherheit" an der Theresianischen Militärakademie.

Durch das abrupte Ende dieser Koalitionsregierung bleiben viele Projekte offen, die jedoch dringend einer Entscheidung zugeführt werden müssten: Die Sicherstellung der aktiven Luftraumüberwachung, ein ausreichendes Verteidigungsbudget, die Anpassung der Tauglichkeitskriterien an die Lebensrealitäten, eine Erhöhung der Grundvergütung für Grundwehrdiener sowie Maßnahmen zur Stärkung unserer Miliz.

Ich wünsche meinem Nachfolger für die Erfüllung seiner neuen Aufgaben alles Gute und übertrage den Schutz und die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung in seine Hände. Ich bedanke mich nochmals bei allen Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres für ihren Einsatz. In Ihren Händen liegt eine hohe Verpflichtung für die Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität unseres Landes. 

Es lebe das Österreichische Bundesheer! Es lebe die Republik Österreich!

Verteidigungsminister Mario Kunasek.

Verteidigungsminister Mario Kunasek.

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