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Rheintal 2006

Im Vordergrund der Übung "Rheintal 2006" stehen die Schulung und die Überprüfung der zivil-militärischen Zusammenarbeit im Katastrophenfall und die grenzüberschreitende Katastrophenhilfe.

Die Rechtsbasis für die Übung definiert sich aus dem Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen, welches seit dem 1. März 2002 in Form eines Staatsvertrages besteht. Die zuständigen Behörden für die Stellung und Entgegennahme von Hilfeersuchen sind für Österreich das Bundesministerium für Inneres, die Vorarlberger Landesregierung, die Tiroler Landesregierung und für die Schweiz das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, die Regierung des Kantons St. Gallen und die Regierung des Kantons Graubünden.

Die Projektaufsicht obliegt dem Land Vorarlberg, dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein unter Beteiligung der zivilen Einsatzorganisationen und den Exekutiven.

Szenario

Als Ausgangsereignis wird ein Erdbeben der Intensität 7 bis 8 gem. Europäischer makroseismischer Skala 98 mit Epizentrum Rüthi - Sennwald - Ruggell (ca. 7 km westlich von Feldkirch) angenommen. Der Hauptschadensraum aus österreichischer Sicht konzentriert sich auf das Rheintal im Bezirk Feldkirch. Die maßgeblichen Aufgaben der Rettungskräfte liegen in der unmittelbaren Hilfe für die betroffene Bevölkerung. Diese ist erschwert durch die Unterbrechung in der Kommunikation und den Verkehrswegen, der Versorgung im Schadensraum und verschiedene durch das Erdbeben ausgelöste Sekundarereignisse. Nach dem Erdbeben nimmt die Landeswarnzentrale ihre Arbeit auf und koordiniert von Bregenz aus sämtliche Hilfsmaßnahmen. Das österreichische Bundesheer wird von der Vorarlberger Landesregierung zur Assistenzleistung angefordert.

Ziele

Rasches Herstellen und Halten der Einsatzfähigkeit, verzugslose Nachrichtenbeschaffung und Verbesserung der Koordination der Hilfeleistungen haben im Ernstfall, wie auch bei der "Rheintal 2006" absolute Priorität. Daneben wird geübt:

  • Rasches Herstellen und Halten der Führungs- und Einsatzfähigkeit
  • Verzuglose Nachrichtenbeschaffung
  • Rasche Vernetzung mit benachbarten Führungsstäben im In- und Ausland
  • Verbesserung der Koordination der Hilfeleistung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene durch:
    • Verkürzung der Reaktionszeit bei schweren Notfällen
    • Erhöhung der Kompatibilität der Einsatzkräfte
    • Verbesserung der Einsatzverfahren
    • Entwicklung einer gemeinsamen Terminologie für die Koordinierung der Einsätze
    • Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Katastrophenhilfeeinrichtungen der Teilnehmerstaaten
    • Kennen lernen der jeweiligen Verfahren der teilnehmenden Staaten
    • Austausch gesammelter Erfahrungen
  • Gewährleistung der Verbindung auch über die Landesgrenzen hinweg

Teilnehmer

Die Teilnehmer sind militärische und zivile Organisationen aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz.

Kontakt

Militärkommando Vorarlberg
Reichsstraße 20, 6911 Bregenz
Tel: +43 (0)55 74 / 49 22
Mail: milkdov@bmlvs.gv.at

Amt der Vorarlberger Landesregierung
Landhaus Abteilung Ia, 6901 Bregenz
Tel: +43 (0)55 74 / 511 215
www.vorarlberg.at

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