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Die Flagge der Republik Albanien.
Die Flagge der Republik Albanien.
  • Amtssprache: Albanisch
  • Hauptstadt: Tirana
  • Staatsform: Parlamentarische Republik
  • Einwohnerzahl: 3 087 159 (Stand: Juli 2007)
  • Währung: Albanische Lek (1 Euro sind 122,08 albanische Lek)
  • Staatsoberhaupt: Bamir Topi
  • Regierungschef: Sali Berisha

Bevölkerung

Blick auf Tirana.
In der albanischen Hauptstadt Tirana leben rund 600.000 Menschen.

70 Prozent der albanischen Bevölkerung leben auf dem Land. Bis auf eine größere griechische Minderheit im Süden sind über 95 Prozent der Bevölkerung Albaner. Die Albaner gliedern sich in zwei Gruppen: die Gegen und die Tosken, die sich vor allem durch ihr kulturelles Leben unterscheiden. Im gegischen Norden dominiert eine archaische Stammeskultur, während in der Südhälfte des Landes die orientalisch-städtische Kultur vorherrscht.

In der albanischen Hauptstadt Tirana leben rund 600.000 Menschen, im Einzugsgebiet der Stadt knapp 90.000.

Wirtschaft

Ein Drittel der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Dieser Zweig macht noch rund ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes aus. Besonders in den Zentren Albaniens ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige das Baugewerbe. Der Tourismus konnte sich hingegen noch nicht als bedeutender Wirtschaftsfaktor durchsetzen.

Geographie

Die geografische Lage Albaniens in Europa.
Infografik: Die geografische Lage Albaniens in Europa.

Die Gesamtfläche Albaniens beträgt 28 748 kmē. Somit ist Albanien eines der kleinsten Länder Europas. Der in Südosteuropa gelegene Staat grenzt im Norden an Serbien und Montenegro, im Osten an Mazedonien und im Süden an Griechenland. Die Westgrenze wird durch die Küsten der Adria und das Ionische Meer gebildet. Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und Hochgebirgsregionen eingenommen, daher ist in den Tälern die Bevölkerungsdichte relativ hoch.

Religion

Von 1968 bis 1990 wurde Albanien von den Kommunisten zum atheistischen Staat erklärt. Jede Art von Religionsausübung war zu dieser Zeit verboten. Bis heute haben die meisten Albaner noch kein Bekenntnis abgelegt, man erinnert sich nur an die Religion der Familie. Somit kommt man zu annähernd folgender Aufteilung:

  • 40 Prozent zu den Sunniten,
  • 20 Prozent zu den Bektaschi,
  • 20 Prozent zu den orthodoxen Christen und
  • 10 Prozent zu den Katholiken

Geschichte

Vom 15. Jahrhundert an stand Albanien fast 500 Jahre unter osmanischer Herrschaft. Erst im Jahr 1912 erfolgte nach dem ersten Balkankrieg die Unabhängigkeit, die im Ersten Weltkrieg wieder verloren wurde.

Der Versuch, eine demokratische Republik aufzubauen, scheiterte. In der Zwischenkriegszeit entwickelte sich eine zunehmende Abhängigkeit vom faschistischen Italien, die 1939 in der Okkupation durch Italien endete. Bis ins Jahr 1944 führten Partisanen einen Krieg gegen die italienischen und später deutschen Besatzer. 1944 gelang den Albanern schließlich die Befreiung aus der faschistischen Herrschaft und man errichtete eine kommunistische Diktatur unter Enver Hodscha, der ein Bündnis mit Jugoslawien unter Josip Broz Tito schloss.

1948 erfolgte der Bruch mit Jugoslawien und man näherte sich der Sowjetunion. Albanien erhielt daraufhin große Hilfe von der UdSSR und anderen sozialistischen Staaten. 1949 trat Albanien der COMECON (Council of Mutual Economic Assistance) und 1955 dem Warschauer Pakt bei. 1961 entschied sich Albanien für eine Allianz mit China, das dem sozialistischen Lager ähnlich war. Aber auch diese Partnerschaft ging nach einer Neuorientierung Chinas in den 70er-Jahren zu Bruch. Hodschas Regime versuchte nun einen Alleingang, durch den Albanien in ein wirtschaftliches Tief kam.

Im Jahr 1990 erfolgte der Sturz des kommunistischen Regimes, womit die Massenabwanderung der Albaner begann. Der Transformationsprozess hin zur Demokratie verlief nur schleppend. Die 1991 abgehaltenen Wahlen gewannen die Kommunisten. 1992 übernahmen die Demokraten die Regierung. 1995 wurde Albanien im Europarat aufgenommen. 1997 brachen schließlich alle mühsam errichteten staatlichen Strukturen zusammen, Unruhen breiteten sich aus, und die OSZE musste eingreifen.

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