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"Capricorn 2012" - Lage im Übungsgebiet spitzt sich zu

12. März 2012 - 

Nach Unruhen am Nachmittag des ersten Übungstages schien sich die Lage in den Abendstunden nach vorangegangenen Menschenansammlungen, Protesten und Demonstrationen weiter zu verschärfen.

Kampfmittelfund bei Fahrzeugkontrolle

Bei einem Checkpoint auf dem Weg zur Valentinalm müssen die Soldaten ankommende Fahrzeuge auf Sprengstoff und Kampfmittel durchsuchen sowie Personenkontrollen durchführen.

Gegen 22:30 Uhr wurden die Soldaten der Einjährig-Freiwilligen-Kompanie aus Absam während einer Fahrzeug-Kontrolle auf zwei Personen aufmerksam, die sich auffällig verhielten. Nachdem sich die Fahrzeuginsassen nicht ausweisen und nur schwer verständigen konnten, begannen die Soldaten am Kontrollposten das Fahrzeug zu durchsuchen und fanden ein Panzerabwehrrohr im Kofferraum des Autos.

Der Postenkommandant alarmierte daraufhin den Zugskommandanten, der dem Posten mit einem Eingreiftrupp zu Hilfe eilte. In der Zwischenzeit stellten die Soldaten am Checkpoint den Lenker und seinen Beifahrer bis ihr Vorgesetzter eintraf und die Verdächtigen zur weiteren Befragung abtransportierte.

Training erhöht Sicherheit

Das Betreiben eines Checkpoints ist eine der Aufgaben, mit denen österreichische Soldaten bei einem Auslandseinsatz konfrontiert werden. Daher ist es besonders wichtig, bei Übungen das richtige Verhalten in verschiedensten Situationen zu trainieren, und so die Sicherheit für die Soldaten bei späteren Einsätzen zu erhöhen.

Sanitätsversorgung auf dem Prüfstand

Gegen 23:00 Uhr brachten fünf unbekannte Männer einen schwer Verwundeten in die Feldsanitätsstation der Task Force 26 in Mauthen. Der Patient wurde - laut Übungsszenario - von der Detonation einer Sprengfalle an beiden Armen, im Gesicht und im Bereich des Oberkörpers unbestimmten Grades verletzt.

Die Männer, die der "aufständischen Gruppe" in dieser Region angehörten, brachten ihren Kameraden bis zur Feldsanitätsstation und forderten eine rasche Versorgung. Das Notarzt-Team der internationalen Friedenstruppe führte sofort die Erstversorgung durch, stabilisierte den Verwundeten und stellte seine Transportfähigkeit her. Der Patient wurde anschließend durch eine zivile Rettungsorganisation in das nächstgelegene Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.

Medizinische Versorgung vor Ort

In der Feldsanitätsstation sind 22 Soldatinnen und Soldaten wie Notärzte, Flugretter, Notfallsanitäter, Rettungssanitäter, Kraftfahrer und Piloten eingesetzt. Verletzte und Kranke werden hier vor Ort medizinisch versorgt und für den Weitertransport in ein Krankenhaus vorbereitet.

Bei dieser Übungs-Aufgabe wurden verschiedenste Verletzungsmuster dargestellt, die den einzelnen Sanitäter auf den Realfall vorbereiten sollten. Fünf stationäre Betten stehen für fieberhafte Infekte in dieser Feldsanitätsstation zur Verfügung. "Es ist sehr wichtig, die Abläufe innerhalb der Sanitätsversorgungskette während dieser Übung auf ihre Durchführbarkeit zu prüfen. Aufgrund der Komplexität und Anzahl der diversen Verletzungsmuster sind wir in jedem Fall gefordert", so Oberstleutnantarzt Dr. Paul Maurer, Kommandant der Sanitätsstation.

Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeuges am Checkpoint bei der Valentinalm. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeuges am Checkpoint bei der Valentinalm.

Im Kofferraum des Fahrzeuges wird ein Panzerabwehrrohr entdeckt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Kofferraum des Fahrzeuges wird ein Panzerabwehrrohr entdeckt.

Die verdächtigen Insassen werden festgenommen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die verdächtigen Insassen werden festgenommen.

Übung: Ein Verwundeter wird zur Feldsanitätsstation gebracht. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Übung: Ein Verwundeter wird zur Feldsanitätsstation gebracht.

Dr. Danhofer, l., und Dr. Maurer führen die medizinische Versorgung durch. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Dr. Danhofer, l., und Dr. Maurer führen die medizinische Versorgung durch.

Im Anschluss wird das Opfer in ein Krankenhaus transportiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Anschluss wird das Opfer in ein Krankenhaus transportiert.

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