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Sprengstoffanschlag auf Brücke und Minenopfer - Task Force 26 gefordert

13. März 2012 - 

Nachdem am Dienstag gegen 11:30 Uhr die Widerstandskämpfer der "Karnischen Adler" die Brücke in Mauthen über die Gail bei einem Sprengstoffanschlag schwer beschädigten und für das Militär unpassierbar machten, musste ein Ersatz für die beschädigte Brücke gebaut werden. Beim Anschlag wurden weiters zwei der Attentäter verletzt und mussten von einem Sanitätstrupp des deutschen Gebirgsjägerbataillons 232 versorgt werden.

90 Minuten für neue Brücke

Um die Gail für das Militär wieder passierbar zu machen, begannen die Soldaten des Salzburger Pionierbataillons 2 kurz darauf eine neue Brücke zu errichten. Hier konnten die Pioniere auf die bewährte Pionierbrücke 2000 zurückgreifen. "In 90 Minuten nach Erhalt des Auftrages schafften wir den Brückenschlag nach vorheriger Erkundung", so Oberstabswachtmeister Kao, Kommandant des Brückenbauzuges der technischen Kompanie der Salzburger Pioniere.

Diese schnell verlegbare Brücke wird von nur zehn Soldaten errichtet und kann bis zu einer Flussbreite von 40 Metern eingesetzt werden. Bei einer nutzbare Fahrbahnbreite von 4,30 Metern und einer Tragkraft bis zu 110 Tonnen ist ein Übersetzen von schwerem Gerät möglich. Die verwendeten Brückenmodule werden von vier Lastkraftwagen mit Hakenlastsystem transportiert.

Bergung eines Minenopfers

Erneut konnte die Sanitätstruppe ihr Können unter Beweis stellen: Gemeinsam mit dem Entminungsdienst der Salzburger Pioniere galt es einen Soldaten, der durch eine Antipersonenmine verletzt wurde aus einem vermeintlichen Minenfeld zu bergen. Dafür musste von den Kräften vor Ort zuerst ein Entminungsteam (EOD-Team) angefordert werden, das das Minenfeld räumte.

Danach konnte ein Notarztteam der Feldsanitätsstation den - laut Übungsannahme - schwer verletzten Patienten erstversorgen und für den Transport stabilisieren, während die Soldaten des nahegelegenen Checkpoints Valentintal einen unverletzten Aufständischen zur weiteren Befragung in den Gefechtsstand bringen konnten. "Es ist schwierig, in einer solchen Situation einen ruhigen Kopf zu bewahren und besonnen zu handeln, selbst wenn ein Verletzter in einem Minenfeld um Hilfe schreit", so Oberleutnant Zagajsek, stellvertretender Kompaniekommandant der Lehrkompanie des Stabsbataillons 6.

Sprengstoffanschlag auf die Brücke - Bergung der Verwundeten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sprengstoffanschlag auf die Brücke - Bergung der Verwundeten.

Übung: Medizinische Versorgung eines beim Anschlag Verwundeten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Übung: Medizinische Versorgung eines beim Anschlag Verwundeten.

Innerhalb von 90 Minuten verlegen die Pioniere die Pionierbrücke 2000. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Innerhalb von 90 Minuten verlegen die Pioniere die Pionierbrücke 2000.

Ein Soldat wird durch eine Antipersonenmine verletzt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Soldat wird durch eine Antipersonenmine verletzt.

Nach der Minenräumung wird der Verwundete durch Sanitäter erstversorgt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Nach der Minenräumung wird der Verwundete durch Sanitäter erstversorgt.

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