"Capricorn 2012" - Übung im Zeichen des Steinbocks zu Ende
Am Donnerstag endete die Verbandsübung "Capricorn 2012" der 6. Jägerbrigade, unter der Leitung des Jägerbataillons 26, mit einem Abschluss-Festakt vor dem Rathaus der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen.
1.200 österreichische und deutsche Soldaten
Seit Montag übten rund 1.200 österreichische und deutsche Soldaten eine Stabilisierungsoperation im Rahmen eines internationalen Einsatzes in hochalpinem Gelände. Die Verbandsübung wurde vom Jägerbataillon 26 geplant und im Gebiet Kötschach-Mauthen sowie Plöckenpass durchgeführt.
Abschluss-Festakt und Resümee
Oberstleutnant Rudolf Kury, stellvertretender Kommandant des Jägerbataillons 26, begrüßte die zahlreich erschienenen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben sowie die vielen Besucher der Abschlussveranstaltung.
Der Kommandant des Jägerbataillons 26 und Übungsleiter, Oberst Erhard Eder, dankte den rund 800 angetretenen Soldateninnen und Soldaten für den engagierten und motivierten Einsatz sowie für die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verbänden und den deutschen Gebirgssoldaten bei dieser Übung. Die Unterstützung durch die Marktgemeinde, durch die Bezirkshauptmannschaft Spittal/Drau und den zivilen Einsatzorganisationen sei ein wesentlicher Teil des Erfolges gewesen, so Oberst Eder.
Bürgermeister Walter Hartlieb dankte dem Kommandanten der 6. Jägerbrigade und dem Kommandanten des Jägerbataillons 26, sowie allen Offizieren, Unteroffizieren und Chargen für die gute Zusammenarbeit und war erfreut, dass diese Verbandsübung in seiner Marktgemeinde durchgeführt wurde. Gerade in der Zwischensaison war diese Übung von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die regionalen Unternehmen und Wirtschaftstreibenden.
Der stellvertretende Kommandant der Streitkräfte, Generalmajor Dieter Heidecker, zeigte sich mit der Durchführung der zu Ende gegangenen Verbandsübung sehr zufrieden.
"Bei der Übung 'Capricorn 2012' stand der Ausbildungsinhalt im Fokus des Themas Schutz und Sicherungsmaßnahmen für Einsätze im In- und Ausland. Diese Herausforderung haben die Gebirgssoldaten aus Deutschland und Österreich mit Erfolg gemeistert und gezeigt was sie können", fasste Heidecker das Ergebnis der einwöchigen Übung zusammen.
Truppen und Gerät verlassen Übungsgebiet
Die rund 1.200 Gebirgssoldaten setzten sich aus Soldaten aus den Bundesländern Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Salzburg sowie einer deutschen Kompanie der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bayern mit 120 Soldaten zusammen. Die Soldaten setzten neben Haflingern und Mulis oder Spezialfahrzeugen wie "Quads" und Hägglunds zur Fortbewegung im alpinen Gelände fast alle im Bundesheer verfügbaren Transportmittel ein. Gesamt kamen 300 Militärfahrzeuge, acht Transport- und drei leichte Verbindungshubschrauber vom Typ S-70 "Black Hawk", Agusta Bell 212 und Bell OH-58 "Kiowa" sowie zwei Düsenflugzeuge des Typs Saab 105 Ö zum Einsatz.
Die Soldaten verlassen mit Ihrer Ausrüstung und den Fahrzeugen am Freitag, den 16. März, bis mittags das Übungsgebiet in Kötschach-Mauthen und verlegen zurück in Ihre Heimatgarnisonen.