Vom Zivilisten zum Soldaten: Miliz trainiert bei der "Capricorn"
Auch wenn es schon zum wiederholten Male ist, ein wenig Nervosität ist jedes Mal dabei: "Habe ich nichts vergessen? Wie werden die Tage beim Heer verlaufen?" Aber schon beim Einrücken in die Kaserne stellt sich eine Routine aus vergangenen absolvierten Übungen ein. Viele bekannte Gesichter aus den Reihen der Miliz räumen die letzten Bedenken der einrückenden Milizsoldaten aus dem Weg.
Vom Zivilisten zum Soldaten
Bei der Übung werden Lehrer, Arzt oder Architekt zu Soldaten. Fixer Bestandteil des ersten Vormittags ist das Ausfassen der Waffe. Mit "Sack und Pack" wird anschließend die Unterkunft bezogen.
Informationen aus erster Hand
Da es seit der letzten Übung einige Änderungen und Neuerungen gegeben hat, ist es für die Milizsoldaten wichtig, aus erster Hand informiert zu werden. Durch die neuesten Informationen der jeweiligen Stabsoffiziere aus den Fachfunktionen erhalten die Soldaten rasch einen Überblick über die Übungslage, den Einsatz der eigenen Kräfte oder die Versorgung der Truppe im Einsatzgebiet. Die Verwendung in den jeweiligen einzelnen Funktionen ist anschließend der letzte Schritt der Eingliederung der Milizionäre in das Übungsvorhaben.
Herausforderung Assistenzeinsatz
Eine besondere Herausforderung zu Beginn der Übung ist die Anforderung von Soldaten zur Katastrophenhilfe aufgrund der Unwetterschäden im Sellrain und Paznauntal. Übungsszenario und der reale Einsatz erfordern von allen Beteiligten hohe Professionalität und Beweglichkeit.
Sonderwaffenübung
Um die Einsatzfähigkeit der Miliz weiter zu gewährleisten, wurden im Zuge einer Sonderwaffenübung die Milizsoldaten des Brigadestabes der 6. Jägerbrigade sowie des Jägerbataillons 24 aus Osttirol einberufen. Gemeinsam mit den Berufssoldaten wird in der kommenden Woche trainiert und versucht, das Übungsszenario bestmöglich zu bewältigen. Seit Anfang Mai laufen die Vorbereitungen für diese Übung. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, stellen die Soldaten des Jägerbataillons 26 aus Kärnten die Konfliktpartei dar.