Die "Weltmeisterschaft der Gebirgssoldaten" hat begonnen
Der härteste Gebirgswettkampf der Welt, die "Edelweiss Raid", hat heute am Mittwoch, in den frühen Morgenstunden begonnen. Ein lauter Knall aus der Kanone der Schützenkompanie Igls lies den Patscherkofel erzittern und die Wettkämpfer aus sechs Nationen starteten in den ersten Höhenanstieg der herausfordernten Strecke.
Startvorbereitungen bei winterlichen Bedingungen
Die ersten Wettkämpfer trafen schon gegen 06:15 Uhr am Innsbrucker Hausberg ein. Der Tag beginnt bereits mit Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ein weiterer Aspekt, der den Wettkampf noch härter macht.
Durch den bereits gestern in den Abendstunden einsetzenden Schneefall ergab der Neuschnee - denn die Lawinensituation wird von der Übungsleitung und dem Alpinexperten des Sichheitsmanagements permanent beobachtet und beurteilt - eine alternative Marschstrecke am ersten Tag. Am Fuß des Patscherkofels herrschte hektisches Treiben, kurz vor dem Start des Wettkampfes.
Start in die "Edelweiss Raid 2015"
Die fünfzehn Mannschaften starten gleichzeitig im Rahmen eines Massenstarts, eine Mannschaft besteht aus jeweils acht Mann. In hohem Tempo wird der erste Anstieg genommen. Nun gilt es in zwei Tagen, 40 Kilometer Wegstrecke und 4.000 Höhenmeter quer durch die Tuxer Alpen zu bewältigen. Als ob dies alleine nicht schon Herausforderung genug wäre, müssen auf dem Weg im hochalpinen Gelände zusätzlich elf fordernde militärische Aufgaben bewältigt werden.
Die ersten herausfordernden Aufgaben
Nach einer Marschzeit von knapp 45 Minuten wartet die erste Station auf die Wettkämpfer. Dabei ist die Bergung eines Verschütteten mit Hilfe des Lawinen-Pieps und der Such-Ausrüstung die zu lösende Aufgabe für die Gebirgssoldaten. Im Hinterkopf immer das unermüdliche Ticken der Uhr.
Nachdem diese erste Prüfung gemeistert ist, geht es weiter durchs Gebirge. Die nächste Aufgabe wartet nach einer Gehzeit von insgesamt knapp drei Stunden auf die Teams: Aufklären in hochalpinem Gelände. Hier wird zum ersten Mal eine militärische Grundfertigkeit geprüft und es zeigt sich, warum die "Edelweiss Raid" zu Recht einer der härtesten Wettkämpfe für Gebirgssoldaten weltweit ist.