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"Strong Europe Tank Challenge" 2017

Kampfpanzer Leopard 2A4Einsatznahe Szenarien warten auf die Teilnehmer.

Die "Strong Europe Tank Challenge" (SETC) ist ein von der US-Army veranstalteter Wettkampf für Kampfpanzer in Deutschland. Dabei werden Panzereinheiten - sogenannte Panzerzüge - in einsatznahen Szenarien überprüft und verglichen. Ein Panzerzug ist die kleinste Feuereinheit in der mechanisierten Truppe und besteht aus vier Panzern.

Das Bundesheer nimmt heuer zum ersten Mal mit einem Panzerzug an diesem Wettkampf teil. Neben Österreich beteiligen sich auch Frankreich, Polen, die Ukraine sowie die beiden Gastgeber Deutschland und die USA.

Die Vorbereitungen zum Wettbewerb

TeilnehmerDie österreichischen Panzerbesatzungen.

Die Vorbereitungen für den Panzerzug unter ihrem Kommandanten, Offiziersstellverteter Gärtner, begannen bereits im Februar. Die Soldaten des Panzerzuges hatten sich aus dem gesamten Bataillon freiwillig gemeldet, um sich der internationalen Herausforderung zu stellen. Die Vorbereitungen zur "Tank Challenge" beinhalteten alle soldatischen Grundfertigkeiten und eine vertiefende Ausbildung der einzelnen Besatzungsmitglieder, der Besatzungen sowie des gesamten Panzerzuges. Die körperliche Leistungsfähigkeit wurde mit individuellen Trainingsplänen speziell im Bereich der Kraft-Ausdauer gesteigert.

Weiteres Ausbildungsthema war die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe, die Teil des Wettbewerbs ist. Schießen mit der Pistole 80 und dem Sturmgewehr 77 rundeten die allgemeine militärische Ausbildung ab. Das Schwergewicht des Trainings lag jedoch beim Kampfpanzer "Leopard" 2A4. Neben der Schaffung der technischen Einsatzbereitschaft galt es auch die Ausrüstung zu optimieren, Laufwerksarbeiten unter Zeitdruck zu bewältigen und sich auf die Hauptbewerbe, die Zugsgefechtsschießen, vorzubereiten.

Das Programm

Kampfpanzer im scharfen SchußKampfpanzer beim Scharfschießen.

Die "Strong Europe Tank Challenge", die am deutschen Übungsplatz Grafenwöhr ausgetragen wird, beginnt für die Soldaten des Panzerbataillons 14 am 2. Mai mit dem Abschluss des Anmarsches.

Neben den 16 Mitgliedern des Panzerzuges gehören Munitionsspezialisten, Instandsetzungsexperten, Sicherheitspersonal und ein Kontingentskommando zur österreichischen Mannschaft. Tags darauf erfolgt die Entladung der Kampfpanzer. Der Rest der Woche wird für das "Anschießen" der Bordwaffen, Training auf der Hindernisbahn sowie für ein nochmaliges Schießen mit Handfeuerwaffen genutzt. Am 7. Mai erfolgt die offizielle Eröffnung, bei der jedes teilnehmende Land seine Kampfpanzer präsentiert.

Beim Wettkampf, der von 8. bis 11. Mai ausgetragen wird, müssen die Soldaten der Panzerzüge folgende Tagesaufgaben (im Wechsel) lösen:

  • Angriffsschießen,
  • Verteidigungsschießen,
  • Panzererkennungsdienst, Zielaufklärung und Meldung, Schießen mit Handfeuerwaffen,
  • Patrouille mit Panzerbergung unter ABC-Bedingungen, Verwundetenversorgung, Wirkungsaufklärung und Steilfeueranforderung sowie Präzisionfahren.

Nach diesen herausfordernden vier Tagen stehen am Freitag die Hindernisbahn sowie ein weiteres Schießen am Programm.

Internationale Zusammenarbeit

Kampfpanzer Leopard 2A4Ein "Leopard" in voller Fahrt.

Die Teilnahme der Soldaten an der "Strong Europe Tank Challenge" ist neben dem Wettbewerb eine hochwertige Ausbildung für die Panzersoldaten: Die Bewerbe sind fordernd und von Einsatzaufgaben abgeleitet. Die Zusammenarbeit mit der US-Artillerie, Hubschraubern und der direkte Vergleich der Schießtechnik der Panzerbesatzungen stellen wertvolle Erfahrungen in einem internationalen Umfeld dar.

Denn der direkte internationale Vergleich ermöglicht es, ein umfangreiches Wissen, besonders in der Interoperabilität im Rahmen der "Partnerschaft für den Frieden" (PfP) zu schaffen.

Kontakt

Wappen Panzerbataillon 14

Panzerbataillon 14
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