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Minister Platter bei Angelobung

Seekirchen am Wallersee, 19. Mai 2004  - Nach einem Besuch bei Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller nahm Bundesminister Günther Platter an der Angelobung von 850 Rekruten in der Flachgauer Stadtgemeinde Seekirchen teil.

Um exakt 18.00 Uhr ertönte am Mittwoch, den 19. Mai, das Ankündigungssignal des Trompeters der Militärmusik Salzburg. Major Bernd Huber meldete an den Herrn Bundesminister die 850 anzugelobenden Soldaten. Diese stammten vom Pionierbataillon 2, dem Aufklärungsbataillon 2, dem Fliegerabwehrregiment 3, dem Heeresfernmelderegiment und dem Militärkommando Salzburg. Zur Angelobung waren auch zahlreiche Vereine der Gemeinde Seekirchen erschienen.

Nachdem der Bürgermeister von Seekirchen, Ökonomierat Johann Spatzenegger, die Ehrengäste begrüßt hatte, folgte der religiöse Teil der Feier, gestaltet durch die Militärdekane Mag. Peter-Paul Kahr und Dr. Herbert Pelikan. In seiner anschließenden Rede bedankte sich der Militärkommandant von Salzburg, Generalmajor Paul Kritsch, bei der Stadt Seekirchen für die Zusammenarbeit anlässlich der Angelobung. Er dankte auch allen Besuchern, dass sie durch ihre Anwesenheit die Soldaten auszeichneten und dadurch ein Bekenntnis zu Österreich und seinem Bundesheer ablegten. "Sicherheit ist eines der höchsten Güter, die ein Staatswesen seinen Bürgern zu bieten hat und die Bürger haben ein Recht und einen Anspruch darauf. Der Staat hat für die Sicherheit zu sorgen und Ihr Dienst [Anm. der Rekruten] ist ein Teil der staatlichen Verpflichtung. Ihre Dienstleistung ist unverzichtbar und unersetzlich, für den einzelnen Bürger genauso, wie für unser Land im Gesamten."

Der Präsident des Salzburger Landtags, Johann Holztrattner, plädierte für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Ohne Wehrpflicht seien Hilfeleistungen, wie beispielsweise während des Hochwassers im Sommer 2002, nur mehr sehr eingeschränkt möglich. Weiters würden sich mit einer Abschaffung des Wehrdienstes auch Probleme im Bereich des Zivildienstes als Wehrersatzdienst ergeben. Er gratuliere allen anzugelobenden Soldaten ausdrücklich, dass sie sich für den Dienst mit der Waffe entschieden hätten, so Holztrattner.

Bundesminister Günther Platter ging in seiner Rede auf die Arbeit der Bundesheer-Reformkommission ein. Nicht nur das Umfeld Österreichs habe sich in den letzten Jahren verändert, auch neue Bedrohungen seien hinzugekommen. Es werde Veränderungen geben, aber es sei sicher, dass das Bundesheer nicht zerschlagen werde.

Zu den Auslandseinsätzen stellte Platter fest, dass Österreich nur sicher bliebe, wenn auch das Umfeld sicher sei. Das Schwergewicht der künftigen Auslandseinsätze des Bundesheeres werde in Südost-Europa liegen. Dazu werde Anfang Juli 2004 ein zusätzliches Kontingent mit 128 Mann nach Bosnien-Herzegowina entsandt.

Die Wehrpflicht sei für ihn unverzichtbar, um die zahlreichen Aufgaben, wie die Grenzüberwachung oder die Katastrophenhilfe zu gewährleisten. Da sei die Bundesheer-Reformkommission auf einem guten Weg, wobei Platter sich eine moderate Verkürzung vorstellen könne.

Nach dem Höhepunkt der Angelobung - der Ableistung des Treuegelöbnisses - beendete die Salzburger Landeshymne den offiziellen Festakt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Bundesminister Platter bei seiner Ansprache.

Bundesminister Platter bei seiner Ansprache.

Überreichung der Erinnerungsdekrete.

Überreichung der Erinnerungsdekrete.

Gemütlicher Ausklang mit dem Bürgermeister von Seekirchen.

Gemütlicher Ausklang mit dem Bürgermeister von Seekirchen.

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