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20. Workshop der Studiengruppe "Regional Stability in the South Caucasus"

Wien/Reichenau an der Rax, 10. November 2019  - Von 7. bis 10. November fand der 20. Workshop der Studiengruppe "Regional Stability in the South Caucasus" des "PfP-Consortium of Defense Academies and Security Studies Institutes" in Reichenau an der Rax statt. Generalleutnant  Erich Csitkovits, der Kommandant der Landesverteidigungsakademie, begrüßte die Teilnehmer im Seminarzentrum Reichenau.

Er wies in seinen einführenden Worten darauf hin, dass diese Tagungsreihe zum Stabilisierungsprozess im Südkaukasus eine ideale "Track-II-Diplomatie"-Plattform sei, welche auf gegenseitigen Respekt, Vertrauen und wissenschaftlichem Austausch beruht. Sie biete einen offenen Diskussionsraum für die Behandlung sensibler Thematiken und diene darüber hinaus zur Netzwerkbildung, welche einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung des Dialoges in Richtung Konfliktlösung leisten kann.

Überwindung des politischen Stillstandes im Südkaukasus

Knapp 40 Vertreter von Ministerien, akademischen Einrichtungen, sicherheitspolitischen "Think Thanks" und privaten Organisationen kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen der Region aus sicherheitspolitischer Perspektive zu diskutieren. Schwerpunkt des Workshops war es, eine Reihe konstruktiver und konkreter Lösungsvorschläge ("roadmaps") für aktuelle Konfliktfelder zu erarbeiten, heikle Themen wie beispielsweise die Staatsdefinition verschiedener Regionen zu diskutieren und so zur Überwindung des politischen Stillstandes beizutragen.

Darüber hinaus zielte der Workshop darauf ab, politische Empfehlungen ("policy recommendations") zu erarbeiten, die an politische Entscheidungsträger in der Region sowie internationale Entscheidungsträger adressiert sind. Diese umfassten u.a. die Intensivierung vertrauensbildender Maßnahmen, die Sicherstellung der Nichtanwendung von Gewalt, eine stärkere Zusammenarbeit in Umweltfragen, die Einbindung von Nichtregierungsorganisationen in Entscheidungsprozesse sowie die Zusammenarbeit mit Jugendgruppen und Frauenvereinen als friedensfördernde Maßnahme.

Vertrauensbildender Austausch auf akademischer Ebene

Die Direktion für Sicherheitspolitik und die Landesverteidigungsakademie betreuen die internationale Studiengruppe zum Stabilisierungsprozess im Südkaukasus im Rahmen des "Partnership for Peace Consortium" seit 2012. Zweimal jährlich finden Workshops statt und behandeln aktuelle sicherheitspolitische Themen. Der 20. Workshop der Studiengruppe zum Thema "Concrete Steps to Break the Deadlocks in the South Caucasus" fand in Kooperation mit dem in Berlin ansässigen Dialogue of Civilizations Research Institute statt.

Den Teilnehmerkreis bilden Experten aus den Ländern des Südkaukasus - Armenien, Aserbaidschan, Georgien - zusammen, aus Nachbarländern der Region sowie internationale Südkaukasus-Experten. Diese Zusammensetzung der Gruppe aus unterschiedlichen Gesellschaftsvertretern soll den Friedensprozess durch einen möglichst inklusiven Ansatz unterstützen.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Der Workshop gewährleistet den gegenseitigen Erfahrungs-Austausch.

Der Workshop gewährleistet den gegenseitigen Erfahrungs-Austausch.

Die Teilnehmer des Workshops.

Die Teilnehmer des Workshops.

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