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Bergdrama: Soldaten versuchen zu helfen

Pakistan, 02. Juli 2004  - Eine Gruppe von Bergführern des Bundesheeres ist auf dem Nanga Parbat (Himalaya-Massiv) zu einer Rettungsaktion aufgebrochen. Die Soldaten versuchen, zu zwei verunglückten Bergsteiger-Teams zu gelangen, die sich in Bergnot befinden.

Drei Österreicher und vier Deutsche kämpfen in ca. 7000 Metern Höhe ums Überleben. Die beiden Expeditionen waren zu spät auf den Gipfel des Berges gelangt und beim Abstieg in akute Gefahr geraten. Ein Deutscher wird vermisst, er ist möglicherweise tödlich verunglückt. Die Situation der Bergsteiger dürfte dramatisch sein: Sie sollen unter freiem Himmel in Notbiwaks übernachtet haben und nun - ohne Nahrung - gegen die Erschöpfung kämpfen.

Die dritte Gruppe, die österreichischen Heeresbergführer unter der Leitung von Major Josef Delmarco, steigt vom Basislager (4100 Meter) zum Lager 3 (6700 Meter) auf. Von dort will man die Kameraden erreichen und diese dann bergab begleiten. "Wir steigen am Freitag, wenn's geht, Richtung zwei und drei auf, so dass wir den Leuten, die herunterkommen, helfen können und sie entlang der gesicherten Route herunterbekommen", erklärte Delmarco, fügte jedoch hinzu: "Wenn sie nicht selber gehen können, können wir vermutlich auch nicht viel machen. Wir werden unser Bestes versuchen."

Das Team der neun Heeresbergführer hatte geplant, am Nanga Parbat die Diamir-Wand zu durchsteigen, wird seine Pläne aufgrund der Hilfsaktion aber vermutlich ändern müssen.

"Sepp" Delmarco leitet die Rettungsaktion.

"Sepp" Delmarco leitet die Rettungsaktion.

Der Nanga Parbat, neunthöchster Berg der Welt, könnte den Bergsteigern zum Verhängnis werden (Bild: cestovani.cz).

Der Nanga Parbat, neunthöchster Berg der Welt, könnte den Bergsteigern zum Verhängnis werden (Bild: cestovani.cz).

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