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Lawinengefahr: Alpinisten und Hubschrauber des Bundesheeres stehen bereit

Wien, 06. Dezember 2020  - In Kärnten und Osttirol schneit es Tagen sehr stark. Das Bundesheer ist auf diese Wettersituation vorbereitet. In Kärnten wurde für ca. 100 Soldaten, dem Lawineneinsatzzug des Jägerbataillons 26 aus Spittal/Drau und Pionieren des Pionierbataillons 1 aus Villach Rufbereitschaft angeordnet. In Lienz hält das Bundesheer ca. 80 Soldaten ebenfalls in Rufbereitschaft. Seit 3. Dezember stehen eine "Alouette" III und eine AB 212-Maschine in Klagenfurt sowie eine weitere "Alouette" III in Schwaz bereit.

Helikopter-Anforderung

Vom Land Tirol gibt es bereits eine Anforderung für den Hubschrauber, der in Schwaz steht. Der Einsatz dieses Hubschraubers ist ab 7. Dezember 08:00 Uhr geplant. Der Hubschrauber soll die Lawinenkommission zur Beurteilung in lawinengefährdete Gebiete fliegen. Heute lässt das Wetter keinen Flug zu."Unsere Soldatinnen und Soldaten können mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise bei Katastropheneinsätzen, Einsätzen im unwegsamen Gelände sowie bei jeder Witterung professionell und schnell dort helfen, wo sie gebraucht werden", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

400 Alpinsoldaten, Gebirgsexperten und Piloten

Zusätzlich stehen, bereits seit Anfang November über 400 Alpinsoldaten, Gebirgsexperten und Piloten des Bundesheeres für Lawineneinsätze auf Abruf bereit. Mit insgesamt vierzehn Lawineneinsatzzügen und -gruppen in sieben Bundesländern (ausgenommen Wien und Burgenland) und fünf Hubschraubern unterstützt das Bundesheer zivile Einsatzkräfte, wenn diese Hilfe benötigen.

Ein Lawineneinsatzzug besteht aus je 32 Berufssoldaten mit spezieller Alpinausbildung und eine Lawineneinsatzgruppe aus acht Soldaten. Mit gebirgsspezifischer Ausrüstung, wie beispielsweise Alpinbergegerät oder Katastrophengerät, können die Alpinspezialisten verunglückte Personen aus Lawinen retten. Weiters gehören speziell geschulte Notfallsanitäter zu den Teams. Sie sind spezialisiert auf die Suche nach Verschütteten und Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken. In Einsatzübungen überprüfen und verbessern die Soldatinnen und Soldaten ständig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten.

Fünf Helikopter stehen bereit

Während des Winters stehen fünf Hubschrauber inklusive Besatzung, darunter drei "Alouette" III, ein "Black Hawk" S-70 und ein Agusta Bell 212 auf Anforderung zur Verfügung. Diese unterstützten beim Transport der eingesetzten Kräfte in unwegsames Gelände, bei der Bergung von Personen oder Transport von notwendigen Gütern. Bis Ende April 2020 steht das Bundesheer für den Kampf gegen die Schneemassen bereit.

Die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres stehen bereit. (Bild: Archiv)

Die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres stehen bereit. (Bild: Archiv)

Die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten der Suchgruppen.

Die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten der Suchgruppen.

Wenn nötig, unterstützen Hubschrauber die Einsatzkräfte.

Wenn nötig, unterstützen Hubschrauber die Einsatzkräfte.

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