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Traditionstag: Kaserne Feldbach im Zeichen der Geschichte

Feldbach, 02. Juli 2021  - Der diesjährige Traditionstag stand beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 im Zeichen der Geschichte: Eine Tonbandaufnahme vom 25. März 1960 sorgte für eine Zeitreise. Kommandanten und ehemalige Angehörige der 7. Jägerbrigade waren vor Ort anwesend. 20 neue Unteroffiziere erhielten das Verbandsabzeichen.

Sinnbild der Geschichte und Verbindung

Das 7,62 cm Feldgeschütz M1902 - am Antreteplatz des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7. Es war ursprünglich ein leichtes Schnellfeuergeschütz des Kaiserlich Russischen Heeres. Es wurde im Russisch-Japanischen Krieg an der Schlacht von Telissu, im Ersten Weltkrieg, beim Russischen Bürgerkrieg und in einer Reihe von bewaffneten Konflikten mit Teilnehmern aus dem ehemaligen Russischen Reich (Sowjetunion, Polen, Finnland, Estland, etc.) verwendet. Eine modernisierte Version dieser Waffe wurde in den Frühphasen des Zweiten Weltkrieges eingesetzt.

Dieses Schnellfeuergeschütz war im Besitz des leichten Artillerieregimentes 5 (vormals Brigadeartillerieabteilung 5). Dieses Regiment war zuletzt in der Lazarett-Kaserne in Graz beheimatet. Der letzte Kommandant dieses Truppenkörpers aus dem Bundesheer der 1. Republik schenkte der gleichnamigen Brigadeartillerieabteilung 5 des Bundesheeres der 2. Republik - und damit dem ersten Verband der Artilleriekaserne Feldbach - dieses Geschütz. Die letzten Soldaten dieses ehemaligen Verbandes besuchten am 20. März 1971 die Kaserne Feldbach und übergaben damals eine Skizze mit Kampfhandlungen während des Zweiten Weltkrieges.

Tradition ist Geschichte - diese stiftet Idendität

Bundesminister Dr. Georg Prader unterzeichnete am 26. Oktober 1966 einen Erlass zur Wiedereinfühung der Traditionspflege. Dieser hat seinen Ursprung im Bundesheer der 1. Republik. Bundesminister für Heereswesen Carl Vaugoin formulierte in seinem Erlass vom 17. September 1924: "Die Überlieferung der Waffentaten der k.u.k. Armee soll dadurch gefördert werden, dass jeder Truppenkörper des Bundesheeres die Erinnerung an die Waffentaten jener früheren Truppenkörper gleicher Waffe pflegt, die sich aus seinem Wehrbereich ergänzten."

Den Verbänden der Kaserne Feldbach waren zur Pflege der Geschichte der 3. Juli 1866 "Schlacht bei Königgrätz" zugewiesen worden. Aus gutem Grund: Das leichte Artillerieregiment 5 erhielt bereits am 200. Todestages von Prinz Eugen von Savoyen die Zusatzbezeichnung "Von der Groeben". Der Namensgeber der Kaserne, Hauptmann August von der Groeben, verlor aufgrund einer Heldentat in dieser Schlacht sein Leben.

Es seien jedoch nicht die früheren Heldentaten in die moderne Zeit zu übernehmen, sondern die daraus ableitbaren soldatischen Tugenden und Werte weiterzugeben, stellten der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Horst Hofer und der Kommandant des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7, Oberstleutnant Günther Rath, während ihren Ansprachen klar.

Zeitreise zum 25. März 1960

"Christvs Vincit" (Christus sieht..), "Christvs Regnat" (Christus regiert..), "Chritvs Imperat" (Christus herrscht..). "Jener Satz, der auf einem Obelisk in Rom auf dem Peterplatz geschrieben steht, soll Namens der Militärseelsorge, als Begleitsatz führend und Leitspruch sein." Diesen Leitspruch widmete Militärsuperior Franz Unger vor sechzig Jahren der Artilleriekaserne Feldbach.

Abschreiten der Front: Ehrenbezeugung vor der Insignie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7.

Abschreiten der Front: Ehrenbezeugung vor der Insignie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7.

Brigadier Horst Hofer befördert Joachim Wolf zum Oberstabswachtmeister.

Brigadier Horst Hofer befördert Joachim Wolf zum Oberstabswachtmeister.

Verleihung des Verbandsabzeichens an 20 neue Unteroffiziere.

Verleihung des Verbandsabzeichens an 20 neue Unteroffiziere.

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