Selbstverteidigungs-Ausbildung beim Jägerbataillon 23
Bludesch, 24. September 2021 - Ende August 2021 rückten beim Jägerbataillon 23 in Bludesch 24 neue Kaderanwärter zum ersten Abschnitt ihrer Offiziers- und Unteroffiziersausbildung ein. In diesem rund fünf Monate dauernden Ausbildungsabschnitt werden die jungen Kaderanwärterinnen und Kaderanwärter physisch und psychisch auf Führungsaufgaben in Einsätzen vorbereitet. Dazu gehört auch ein Training zur Selbstverteidigung.
Einsatz von Gewalt muss verhältnismäßig sein
Aktuell sind mehr als 1.400 Soldaten zur Über- oder Bewachung der Staatsgrenze und der Botschaften eingesetzt. In der Erfüllung dieser Aufgabe sind die Soldaten auch Gefährdungen ausgesetzt, gegen die sie sich gegebenenfalls wehren können müssen. Der Griff zur Schusswaffe ist dabei aber nicht immer verhältnismäßig.
Wie man ein Sturmgewehr auch ohne damit zu schießen einsetzen kann und wie man mit dem Pfefferspray umgeht, erlernen die Kaderanwärter in der Selbstverteidigung.
Die Kaderanwärterausbildung
Die Kaderanwärterausbildung ist in drei Abschnitte gegliedert und dauert 18 Monate. In der Kaderanwärterausbildung 1 (Dauer 5 Monate) werden die jungen Soldaten in ihren persönlichen soldatischen Grundfertigkeiten weiterentwickelt und zur Führung von ein bis drei Soldaten ausgebildet. In der Kaderanwärterausbildung 2 (Dauer 7 Monate) erfolgt eine waffengattungsspezifische Ausbildung und in der Kaderanwärterausbildung 3 (Dauer 6 Monate) erhalten die Kaderanwärter eine Ausbildung zur Führung einer Gruppe von sechs bis zehn Soldaten.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg
Fotos zu diesem Artikel
Der Nahkampfausbilder zeigt, wie man mit einem Sturmgewehr einen Stockangriff abwehrt.
Der richtige Umgang mit einem Pfefferspray wird zuerst in der Gruppe, dann individuell erlernt.
Das Sturmgewehr kann auch für Stöße eingesetzt werden.