Gelebte Tradition bei der Fernmeldetruppe
St. Johann im Pongau, 08. Oktober 2021 - Das Führungsunterstützungsbataillon 2 veranstaltete am Freitag den Traditionstag der Fernmeldetruppe. Dieser geht bereits auf Ereignisse des Ersten Weltkrieges zurück. Der Telegraphentruppe des k.u.k. Telegraphenregimentes wurde für ihre, unter schwierigsten Bedingungen erbrachten vorbildlichen Leistungen um die Isonzoverteidigung, Lob und Anerkennung gezollt.
Gedenktag unter dem Eindruck der Pandemie
Auch dieses Jahr war der Traditionstag von der nach wie vor anhaltenden Covid-19-Pandemie geprägt. So wurde von der gewohnten Einladung von Vereinen und Fahnenabordnungen Abstand genommen und die Anzahl der Ehrengäste bewusst klein gehalten. Auf die Einhaltung der vorgegebenen Mindestabstände beim Antreten in der Formation wurde ebenso geachtet. Trotz dieser einschränkenden Maßnahmen war man bemüht, den Festakt dem militärischen Protokoll angepasst, möglichst feierlich zu gestalten.
Neue Herausforderungen und Bedrohungen
Im ersten Teil des Festaktes standen die Erinnerung an die besonderen Leistungen der ehemaligen Telegraphentruppe und die Ansprachen des Bataillonskommandanten sowie des Leiters der Abteilung IKT- und Cyber-Einsatz im Mittelpunkt. In seiner Ansprache verwies Oberst Johannes Nussbaumer auf die besonderen Risiken, mit denen Österreich konfrontiert ist.
Diese hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv geändert und werden immer komplexer - Österreich benötige daher rasche und gute Antworten auf Terror- und Cyberbedrohungen sowie auf "Blackout"- und Pandemieszenarien.
Als militärischer Höchstanwesender bedankte sich Brigadier Arnold Staudacher beim Führungsunterstützungsbataillon 2 für die engagierte Arbeit der letzten Monate. Als Beispiele führte er die Covid-Massentestungen von Lehrkräften, die Unterstützung der zivilen Behörden beim Einreisekontrollmanagement in Tirol und die Kontaktverfolgung in der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau an.
Musikalische Umrahmung der Feier
Für ein beeindruckendes Klangerlebnis sorgte schließlich die Militärmusik Salzburg mit dem Marsch "Schwert Österreichs", dem Traditionsmarsch des Führungsunterstützungsbataillon 2. Ein Choral leitete den geistlichen Teil des Festaktes ein. Nach dem Gebet und dem Entzünden des "Ewigen Lichtes" spendete Militärlektor Peter Pokorny der angetretenen Truppe den Segen. Die nachfolgende Kranzniederlegung mit dem "Lied vom guten Kameraden" beendete schließlich den Traditionstag der Fernmeldetruppe.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg