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Die Cyber-Truppe übt im gesamtstaatlichen und internationalen Verbund

Wien, 08. Oktober 2021  - Cyber-Bedrohungen zählen mittlerweile zu den größten Risiken. Dies gilt sowohl für den öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor, als auch im militärischen Bereich.

Österreichische und internationale Cyber-Experten konnten sich in gesamtstaatlichen und länderübergreifenden Übungen im September und Oktober 2021 positionieren. Cyber-Experten des Bundesheeres leisteten dabei bei technischen und operativen Planspielen und Übungen wichtige Beiträge für die Sicherstellung der digitalen und vernetzenden Prozesse in Österreich und in Europa. 

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, nutzten die Experten der Direktion für IKT&Cyber des Verteidigungsministeriums die nationalen und internationalen Trainingsmöglichkeiten.

Innerstaatliches Planspiel zur Cyber-Sicherheit

Das Kuratorium Sicheres Österreich veranstaltete in Wien von 20. bis zum 21. September in Zusammenarbeit mit dem "Austrian Institute of Technology" ein länderübergreifendes Cybersicherheits-Planspiel. In einer IT-Simulationsumgebung der "AIT Cyber Range" kämpften acht Teams digital als technisch-operative Mitarbeiter oder strategische Spieler.

Das Militärische Cyberzentrum des Bundesheeres war hier mit vertreten. Das Bedrohungsszenario war ein realistischer Cyber-Angriff auf einen fiktiven internationalen Pharmakonzern.

Cyberverteidigungs-Übung in Portugal

Das "Military University Institute" in Lissabon führte die diesjährige "Cyber Phalanx" durch - eine Weiterbildung kombiniert aus Kurs und Übung von 27. September bis zum 1. Oktober. 130 Teilnehmer aus der Europäischen Union und NATO wurden als Führungskräfte in operativen Planungsprozessen sensibilisiert. Mit dabei waren natürlich auch die Cyber-Experten des Bundesheeres.

Multinationale technische Cyberverteidigungs-Übung in Deutschland

Die "Multi-Lateral Cyber Defense Exercise" fand auf der Cyber-Range des Forschungsinstituts CODE in München von 4. bis 8. Oktober statt. Die Cyber-Teams wurden nicht nach Nationalitäten gebildet, sondern das Schwergewicht lag auf der Durchmischung der Gruppen nach individuellen Fertigkeiten. Außerdem bewies sich jedes Teammitglied als Teamleiter.

Ausblick

National und international gewonnene Erkenntnisse aus Kooperationen und Zusammenarbeit sind im Ernstfall von höchster Bedeutung. Die Teilnehmer werden im Umgang mit grenzüberschreitenden Bedrohungen trainiert, was zu einer Erhöhung des Cybersicherheitsschutzes führt und die Leistungsfähigkeit für die Abwehr von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen stärkt. Sowohl für militärische Organisationen wie auch Behörden, Unternehmen und andere Organisationen ist das Abhalten realitätsnaher Übungen im Cyberraum alternativlos. Denn nur was regelmäßig geübt wird, kann im Einsatzfall auch tatsächlich funktionieren.

Die Teilnehmer der Cyber-Übung in Deutschland.

Die Teilnehmer der Cyber-Übung in Deutschland.

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