Kaderanwärter beim Leben im Felde
Nenzing, 21. Oktober 2021 - Als Abschluss ihrer Basisausbildung und Höhepunkt der Gefechtsdienstausbildung bezogen die Teilnehmer der Kaderanwärterausbildung des Jägerbataillons 23 aus Vorarlberg und Tirol ein Zeltlager im Galina-Wald oberhalb von Beschling. Am ersten Tag stand der Aufbau des Zeltlagers mit Gruppenzelten, das Errichten von Alarmstellungen und Feuerstellen am Programm. Auch das Selbst-Zubereiten der Verpflegung wurde geübt.
Stationsbetrieb Gefechtsdienst
Der zweite Tag war geprägt von Gefechtsdienstthemen mit Bezug zum Feldlager. So wurden bei der Station "Errichten von Sperren" die Zufahrten und Wege zum Feldlager mit Stachelbandrollen und Draht gesichert. Dass es für Soldaten auch die Möglichkeit einer behelfsmäßigen Nächtigung gibt, erlernten die Kaderanwärter bei der Station "Bau von behelfsmäßigen Unterkünften". Angewandt wurden auch Gefechtstechniken wie Bewegungsarten, Tarnen und Feuerkampf.
Action beim Gebirgsparcours
Die ersten Eindrücke davon, was die Kaderanwärter bei der Gebirgsausbildung erwartet, erhielten sie bei einem hochalpinen Parcours, der von den Bergführern des Jägerbataillons vorbereitet wurde. Mit einer provisorischen Seilrutsche ging es über einen Steilhang in das Bachbett der Galina. Dieses mussten die Soldaten furten, bevor der Weg über einen Seilsteg und ein Seilgeländer in schwierigem Gelände wieder zurück ins Lager führte.
Kalte Nacht im Lager
Nach zwei Nächten im beheizbaren Gruppenzelt galt es, das große Lager wieder abzubauen und eine Marschskizze zu zeichnen, um damit den nächsten Lagerplatz zu finden. Dort angekommen, wurde ein Notlager bezogen und aus Zeltblatt und Regenschutz eine behelfsmäßige Unterkunft für die Nacht gebaut. Die Temperatur in dieser Nacht fiel auf fast null Grad. Alles in allem ein hartes, aber tolles Erlebnis für die Kaderanwärter und der Einstieg in die Basisausbildung zum Hochgebirgsjäger.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg