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Antworten rund um den Waldbrand-Einsatz der Luftstreitkräfte

Wien/Hirschwang, 02. November 2021  - Seit Tagen helfen Hubschrauber des Bundesheeres dabei, den Waldbrand im niederösterreichischen Rax-Gebiet zu bekämpfen. Mittlerweile haben die Teams der Luftstreitkräfte fast vier Millionen Liter Wasser abgeworfen. Gemeinsam mit Helfern aus dem In- und Ausland verhindern sie, dass sich die Feuer ausbreiten können.

Hier beantworten wir die häufigsten Fragen rund um diesen Einsatz:

Wie viele Hubschrauber hat das Bundesheer im Einsatz?

Das Bundesheer hat täglich bis zu sechs Hubschrauber im Einsatz.

Welche Hubschrauber-Typen helfen in Hirschwang?

Bis jetzt waren das zwei S-70 "Black Hawk", zwei Agusta Bell 212 und zwei "Alouette" III. Diese Hubschraubertypen können unterschiedlich viel Löschwasser transportieren.

Über wie viele Hubschrauber verfügt das Bundesheer insgesamt?

Die Luftstreitkräfte verfügen über mehrere Dutzend Hubschrauber, wobei nicht alle für die Bekämpfung von Waldbränden geeignet sind. Neue Hubschrauber vom Typ Leonardo AW169M sind in Beschaffung und drei weitere S-70 “Black Hawk” laufen demnächst ebenfalls zu.

Wieso kommen nicht mehr Bundesheer-Hubschrauber zum Einsatz beziehungsweise wo sind die restlichen Hubschrauber des Bundesheeres?

Der Einsatz entspricht dem durch die zivile Einsatzführung angeforderten Bedarf.

Gemäß Plan befinden sich immer ein Drittel der jeweiligen Flotten in der Wartung. Dadurch wird die Durchhaltefähigkeit sichergestellt.

Weitere Hubschrauber werden aber bereitgehalten beziehungsweise sind im Auslandseinsatz bei den EUFOR-Soldaten in Bosnien und Herzegowina.

Die "Black Hawk"-Flotte wird zurzeit einer Modifikation unterzogen, wobei eine Maschine diesen Vorgang bereits abgeschlossen hat und sich zwei weitere gerade in diesem Programm befinden.

Fliegen beim Waldbrand-Einsatz auch Flugzeuge des Heeres?

Ja, es kommt auch ein PC-6-Flugzeug zum Einsatz. Dieses verfügt über eine Infrarot-Kamera mit der Glutnester schnell erkannt werden können. Die Bilder werden in Echtzeit an die Einsatzkräfte und an die Hubschrauber übermittelt, so können die Brände gezielt bekämpft werden.

Wer hilft oder half außer dem Bundesheer noch?

Außer dem Bundesheer helfen Hubschrauber des Innenministeriums und zwei CH-53-Helikopter der deutschen Luftwaffe. Vorübergehend erhielten die Einsatzkräfte noch Unterstützung von zwei Löschflugzeugen aus Italien sowie je einem Helikopter aus der Slowakei und von einem zivilen Flugunternehmen.

Warum wird überhaupt Hilfe aus dem Ausland benötigt?

Das ist grundsätzliche eine Entscheidung der zivilen Einsatzführung. Größere Hubschrauber oder Flugzeuge können mit einem Lift mehr Wasser transportieren. Der Einsatzraum ist beengt. Weniger Anflüge bedeuten somit weniger Air-traffic und erhöhen die Flugsicherheit.

Wird sich die Material-/Hubschraubersituation im Bundesheer künftig verbessern?

Ja, mit dem Zulauf der 18 neuen Leonardo AW169M und den drei neuen S-70 "Black Hawk" werden die Luftstreitkräfte noch mehr Aufgaben bewältigen können.

Welche Löschkapazität haben die neuen Leonardo AW169M?

Die neuen Hubschrauber können Löschbehälter mit 1.500 Litern transportieren. Das entspricht der dreifachen Menge, die eine "Alouette" III aufnehmen kann.

Wie viele Flugstunden leisteten die Hubschrauber des Bundesheeres bei diesem Einsatz insgesamt?

Mit Stand vom 1. November 2021 wurden 224 Flugstunden von den Luftfahrzeugen des Bundesheeres geflogen und 3,8 Millionen Liter Wasser abgeworfen.

Ein S-70 "Black Hawk" bekämpft den Waldbrand nahe Hirschwang.

Ein S-70 "Black Hawk" bekämpft den Waldbrand nahe Hirschwang.

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