Treffen der verteidigungspolitischen Direktoren der "Central European Defence Cooperation"
Kroatien , 26. Oktober 2021 - Am Dienstag fand das diesjährige zweite Treffen der verteidigungspolitischen Direktoren der "Central European Defence Cooperation" (CEDC) in Trakošćan in Kroatien statt. Aufgrund des Fokus und des großen Interesses der CEDC an Sicherheit und Stabilität auf dem Westbalkan nahmen auch die Direktoren der Westbalkanstaaten an diesem Meeting teil.
Im ersten Teil der Sitzung tauschten sich die Delegationsteilnehmer über Sicherheitsfragen und Risiken aus, dies sich aus dem ins Stocken geratenen EU-Erweiterungsprozess auf dem Westbalkan ergeben. Trotz der jüngsten Rückschläge bei der Aufnahme von Verhandlungen mit Albanien und Nord-Mazedonien war es das erklärte Ziel aller Teilnehmer, diese Sackgasse zu überwinden, um den Ländern eine glaubwürdige Erweiterungsperspektive zu geben.
Neben einer kurzen Tour d’Horizon der Projekte und Aktivitäten während der laufenden kroatischen Präsidentschaft im Jahr 2021 stand der zweite Teil des Treffens im Zeichen einer gemeinsamen regionalen Basis in europäischen Sicherheits- und Verteidigungsfragen unter besonderer Berücksichtigung des Strategischen Kompass, des Europäischen Verteidigungsfonds und der Europäischen Friedensfazilität.
Abschließend wurde durch die verteidigungspolitischen Direktoren das österreichische PESCO-Projekt "CBRN SaaS" reflektiert. Der Fokus lag dabei auf den Möglichkeiten, die Ergebnisse des Projekts in konkrete Beiträge zu nationalen und EU-Fähigkeiten zu transferieren. Das nächste Treffen ist im Format der Verteidigungsminister im Dezember dieses Jahres in Osijek geplant.
Die CEDC entstand im Jahr 2010 und ist eine sicherheits- und verteidigungspolitische Plattform von Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Polen ist Beobachter. Die Zusammenarbeit basiert auf kulturellen, historischen und wirtschaftlichen Beziehungen resultierend aus der geografischen Lage. Die Präsidentschaft wechselt jährlich und somit ist das jeweils vorsitzführende Land für die Gestaltung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Agenda im Rahmen der CEDC zuständig. Österreich übernimmt am 1. Jänner 2022 die Präsidentschaft für ein Jahr.
Die Österreichische Delegation wurde durch den stellvertretenden Defence Policy Director Brigadier Peter Vorhofer in Vertretung des Verteidigungspolitischen Direktors Arnold Kammel angeführt.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens.