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Katastrophenhilfe: Ergänzende Ausbildung der Grundwehrdiener des Führungsunterstützungsbataillons 2

St. Johann im Pongau, 16. März 2022  - Das Bundesheer ist dann zur Stelle, wenn zivile Hilfskräfte allein nicht mehr ausreichen, um eine unvorhergesehene Katastrophe zu bewältigen. Bei sogenannten "Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges" beziehungsweise Elementarereignissen, stehen die Soldatinnen und Soldaten bereit, um der Bevölkerung zu helfen.

Zusätzliche Ausbildung für Katastrophenhilfe

Um optimal für jene Einsätze vorbereitet zu sein, erlernten die Grundwehrdiener der dritten Führungsunterstützungskompanie des Führungsunterstützungsbataillons 2 vergangene Woche in der Krobatin-Kaserne, während ihrer Basisausbildung eins, ergänzend die grundlegenden Fähigkeiten, um bei einem Ernstfall unterstützen zu können.

Vor Beginn der Ausbildung bekamen die Rekruten einen umfangreichen Unterricht über die Aufgaben des Bundesheeres, die rechtlichen Grundlagen sowie die verschiedene Einsätze im Inland. Am frühen Nachmittag begannen die Grundwehrdiener mit einem Stationsbetrieb, in welchem die wichtigsten Ausbildungsthemen behandelt wurden.

Stationausbildung mit verschiedenen Aufgaben

Das Schwergewicht der ersten Station bestand im Aufbau von Zugszelten, der Stromversorgung sowie dem Errichten und Betreiben von Heizstrahlern. Im Ernstfall dienen diese Zelte nicht nur dem Militär selbst, sondern werden auch zur Verbringung und Versorgung von Zivilisten genutzt.

Als nächstes wurde das Befüllen und Palettieren von Sandsäcken geübt. Eine Palette wird grundsätzlich mit zehn Lagen zu je neun Sandsäcken belegt. Um Stabilität zu gewährleisten, ist beim Stapeln besonders darauf zu achten, dass die verschlossenen Öffnungen der Sandsäcke zur Paletten-Mitte zeigen und keine über den Rand hinausragen.

Bei der letzten Station konnten die Grundwehrdiener ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Mittels einfachster Materialien, wie Holzbrettern und Seilen, errichteten sie unter Anleitung von Berufssoldaten einen Steg. Sinn und Zweck dieses Baus liegt in der Schaffung eines Überganges, über welchen Personen aber auch Material transportiert werden können.

Vorbereitung für Assistenzeinsatz bei Naturkatastrophen

Jedes Jahr kommt es in Österreich zu Überschwemmungen, oftmals werden Häuser und Existenzen durch die Wassermassen zerstört beziehungsweise bedroht. Bei der dritten Station lernten die Grundwehrdiener den Dammbau. Das Schwergewicht hierbei lag im Schutz von Infrastruktur vor Überschwemmungen. Weitere Inhalte waren das ordnungsgemäße Abdichten von Türen sowie Stiegenauf- und Abgängen.

Die Ausbildung bei der dritten Führungsunterstützungskompanie bereitet die Grundwehrdiener optimal für den Ernstfall vor. Die gelernten Inhalte im Rahmen der Katastrophenhilfe sind essentiell, um einen raschen und reibungslosen Einsatz zu garantieren.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Ausbildung im Stegebau: Stege werden im Anlassfall zum Überwinden von fließenden Gewässern benötigt.

Ausbildung im Stegebau: Stege werden im Anlassfall zum Überwinden von fließenden Gewässern benötigt.

Die Befüllung der Sandsäcke funktioniert im Team schnell und organisiert.

Die Befüllung der Sandsäcke funktioniert im Team schnell und organisiert.

Aufbau von Zugszelten zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall.

Aufbau von Zugszelten zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall.

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