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Landesempfang für Vorarlbergs engagierte Frauen und Männer im Sicherheitsbereich

Bregenz, 04. April 2022  - Nach pandemiebedingter Verzögerung fand am Montagabend der traditionelle Sicherheitsempfang des Landes Vorarlberg, des Militärkommandos Vorarlberg, der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik in Vorarlberg und der Offiziersgesellschaft Vorarlberg für die Einsatzkräfte von Polizei, Bundesheer, Stadt- und Gemeindesicherheitswachen, Justizwache sowie Hilfs- und Rettungsorganisationen in der Landhaus-Eingangshalle statt. Wegen der geltenden Covid-Bestimmungen in Amtsgebäuden wurde auf den üblichen Empfang verzichtet.

Landeshauptmann dankt den im Sicherheitsbereich Engagierten

Gleich eingangs hat sich Landeshauptmann Markus Wallner bei den Einsatzkräften "für das enorme persönliche Engagement unter extremsten und schwierigsten Bedingungen" bedankt. Die beiden zurückliegenden Jahre hätten "unendlich viel Kraft beansprucht", verwies Wallner etwa auf die vielen Wochenend-Einsätze und Überstundenleistungen. "Dafür möchte ich mich namens des Landes und der Bevölkerung bei allen im Sicherheitsbereich Engagierten sehr herzlich bedanken."

Militärkommandant warnt vor Gefahren des Ukrainekrieges

Der Militärkommandant von Vorarlberg, Brigadier Gunther Hessel, forderte in seinem Gastreferat "Wir Vorarlbergerinnen und Vorarlberger im Lichte globaler Entwicklungen" zum Ukrainekrieg: "Dieser Krieg muss unter Inkaufnahme von Kompromissen so rasch wie möglich beendet werden", weil vier Gefahren davon ausgehen würden, so Hessel: Eine mögliche militärische Eskalation, weltweite Kollateralschäden wie Hunger durch Einbruch der Weizenexporte, die Zunahme von Extremismus durch Leid und Hass sowie negative geopolitische Entwicklungen.

Zudem, so Hessel, brauche es eine stärkere Unabhängigkeit von den USA und ein Europa mit einer gemeinsamen, militärisch untermauerten Sicherheits- und Verteidigungspolitik, um auch den Konsequenzen aus Klimawandel, Umweltzerstörung und dem weltweiten Bevölkerungswachstum begegnen zu können.

Offiziersgesellschaft Vorarlberg verlangt Planungssicherheit zur militärischen Fähigkeitsentwicklung

Auf die Bedeutung eines politisch-strategischen Grundkonsenses in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik machte Josef Müller, der Präsident der heuer den Sicherheitsempfang federführend ausrichtenden Offiziersgesellschaft Vorarlberg, in seiner Begrüßungsansprache aufmerksam. Ein solcher Konsens müsse über Legislaturperioden hinauswirken, um Planungssicherheit für die gebotene militärische Fähigkeitsentwicklung zu schaffen, bekräftigte Müller. In der Stärkung der geistigen Landesverteidigung sieht er "ein wichtiges Instrument, die junge Generation in ihrer Bereitschaft zu stärken, unsere demokratischen, sozialen und wirtschaftlichen Errungenschaften im äußersten Falle auch mit der Waffe zu schützen und zu verteidigen".

Militär, Polizei, Justizanstalt und Gemeinden stellen neue Führungskräfte vor

Es folgte anschließend die Vorstellung von Bundesheer-, Polizei-, Stadt- bzw. Gemeindesicherheitswache- und Justizwache-Angehörigen, die im letzten Jahr leitende Positionen übernommen haben oder befördert wurden. Militärkommandant Hessel informierte über Zu- und Abgänge beim Bundesheer, Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher stellte im Bereich der Bundespolizei und Justizanstalt-Leiterin Cornelia Leitner im Bereich der Justizwache die neuen leitenden Beamten vor. Gemeindeverbandspräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann berichtete über Führungswechsel in den Stadt- bzw. Gemeindesicherheitswachen.

Schwungvoll umrahmt wurde der traditionelle Sicherheitsempfang im Landhaus in diesem Jahr von der Militärmusik Vorarlberg.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Der Sicherheitsempfang 2022 fand im Landhaus statt.

Der Sicherheitsempfang 2022 fand im Landhaus statt.

Landeshauptmann Markus Wallner würdigte die kompetente Sicherheitsarbeit.

Landeshauptmann Markus Wallner würdigte die kompetente Sicherheitsarbeit.

Brigadier Hessel warnte in seinem Gastvortrag vor vier Gefahren des Ukrainekrieges.

Brigadier Hessel warnte in seinem Gastvortrag vor vier Gefahren des Ukrainekrieges.

Präsident der Offiziersgesellschaft Vorarlberg: Oberst Josef Müller.

Präsident der Offiziersgesellschaft Vorarlberg: Oberst Josef Müller.

Die neuen militärischen Führungskräfte in Vorarlberg.

Die neuen militärischen Führungskräfte in Vorarlberg.

V.l.: Brigadier Gunther Hessel, Landessicherheitsrat Christian Gantner, Generalmajor Martin Dorfer.

V.l.: Brigadier Gunther Hessel, Landessicherheitsrat Christian Gantner, Generalmajor Martin Dorfer.

Das Ensemble der Militärmusik Vorarlberg sorgte für die musikalische Begleitung.

Das Ensemble der Militärmusik Vorarlberg sorgte für die musikalische Begleitung.

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