Bundesheer in Salzburg beendet Assistenzeinsatz im Rahmen der Covid-19-Pandemie
Salzburg, 30. April 2022 - Mit Freitag, den 29. April 2022, beendete das Bundesheer in Salzburg den Assistenzeinsatz im Rahmen der Covid-19-Pandemie für das Land Salzburg und die Gesundheitsbehörden in den Bezirken. Zum Abschluss fand ein Antreten beim Covid-Board "Zentrales Contact Tracing" des Landes Salzburg in der Fasaneriestraße statt.
Die Landtagspräsidentin von Salzburg, Brigitta Pallauf, der Bürgermeister der Stadt Salzburg, Harald Preuner, der Militärkommandant von Salzburg Brigadier Anton Waldner und der Leiter des Corona-Managements, Oberst des Generalstabsdienstes Peter Schinnerl, würdigten in ihren Ansprachen bei einem militärischen Festakt die Leistungen des Bundesheeres im Rahmen der Covid-19-Pandemie.
Gemeinsamer Einsatz gegen die Pandemie
"Mit dem Assistenzeinsatz im Rahmen dieser herausfordernden Zeiten hat das Bundesheer in Salzburg dazu beigetragen, die Covid-19-Pandemie zu bewältigen", so Militärkommandant Brigadier Anton Waldner. "In dieser herausfordernden Zeit arbeiten alle Verantwortlichen und Einsatzorganisationen bestens zusammen."
Dank des Landes Salzburg an das Bundesheer
"Das Bundesheer ist seit Beginn der Pandemie ein äußerst wichtiger Partner, Teil der Lösung von damit verbundenen Aufgaben und immer zuverlässig", bedankte sich Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf beim Österreichischen Bundesheer.
Einsatzende - 26 Monate Im Assistenzeinsatz
Das Bundesheer unterstützte seit März 2020 alle Maßnahmen der Bundesregierung und des Landes Salzburg, um die Pandemie und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung zu bekämpfen. Im Bundesland Salzburg leisteten Soldatinnen und Soldaten, Milizsoldaten und Zivilbedienstete des Bundesheeres im Rahmen des Assistenzeinsatzes ihren Beitrag zur Bewältigung folgender Aufgaben:
- Unterstützung der zivilen Kräfte der Gesundheitsbehörden beim Contact-Tracing im Bundesland Salzburg,
- Unterstützungsleistung in Großlagern von Lebensmittelketten zur Versorgung der Supermärkte, bei Paketverteilerzentren der Post und bei Arzneimittelgroßhändlern,
- Schutz grenznaher Infrastruktur und der Grenzkontrollmaßnahmen der Polizei,
- Bewachung von speziellen Bereichen und Infrastrukturen im Auftrag der Polizei,
- Anlieferung von Corona-Impfdosen an das medizinische Personal der Senioren-, Pflege- und Wohnheime im Bundesland Salzburg,
- Corona-Massentests für 8.300 Pädagoginnen und Pädagogen im Bundesland Salzburg,
- Ausreisekontrollen aus einzelnen Bezirken aufgrund Verordnung der Gesundheitsbehörden,
- Betreiben einer Impfstraße in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne im Zeitraum von Dezember 2021 bis Februar 2022,
- Einreisekontrollen am Flughafen Salzburg und am Hauptbahnhof Salzburg.
Bundesheer ist wichtiger Partner
Mit Ausbruch der Pandemie im März 2020 standen viele Berufssoldaten, Milizsoldaten, Grundwehrdiener und Zivilbedienstete des Bundesheeres durchgehend im Assistenzeinsatz.
Eckdaten zum Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Salzburg im Rahmen der Covid-19-Pandemie:
- Durchgehender Assistenzeinsatz im Zeitraum von März 2020 bis April 2022,
- Insgesamt rund 260.000 geleistete Mannstunden im "Contact Tracing" und rund 32.000 Mannstunden bei den Einreisekontrollen am Flughafen und dem Hauptbahnhof Salzburg.
Durchschnittlich eingesetztes Personal:
- bis zu 65 Soldatinnen und Soldaten beim "Contact Tracing",
- bis zu zehn Soldatinnen und Soldaten bei den Einreisekontrollen am Flughafen und dem Hauptbahnhof in Salzburg,
- bis zu 120 Soldatinnen und Soldaten bei den Grenzkontrollmaßnahmen und der Bewachung spezieller Infrastruktur im Auftrag der Polizei,
- rund 30 Soldatinnen und Soldaten beim Betreiben der Impfstraße in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne,
- bis zu 50 Zivilbedienstete des Heereslogistikzentrums Salzburg im Rahmen von Unterstützungsleistungen in Großlagern von Lebensmittelketten zur Versorgung der Supermärkte, bei Paketverteilerzentren der Post und bei Arzneimittelgroßhändlern.
Die eingesetzten Kräfte kamen dabei aus dem gesamten Bereich des Bundesheeres im Bundesland Salzburg.
Lob aus der Bevölkerung
Auch seitens der Bevölkerung gab es währen der der zwei Jahre der Covid-19-Pandemie zahlreiche positive Rückmeldungen zum Assistenzeinsatz und der professionellen Arbeit des Bundesheeres im Bundesland Salzburg. Der gemeinsame Einsatz und die Zusammenarbeit zwischen dem Land Salzburg, den zivilen Einsatzorganisationen und dem Bundesheer während der Pandemie wird seitens des Landes Salzburg und des Militärkommandos Salzburg als erfolgreiches Beispiel für eine zielorientierte und gelungene Zusammenarbeit bewertet.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg
Fotos zu diesem Artikel
Oberst Schinnerl meldete dem Militärkommandanten von Salzburg, Brigadier Waldner, die Beendigung des Covid-19-Assistenzeinsatzes.
Zum militärischen Festakt war eine Auswahl von Soldaten der "Contact Tracing"-Teams angetreten.
Die Landtagpräsidentin von Salzburg, Brigitta Pallauf, bedankte sich beim Bundesheer für den Assistenzeinsatz.
Auch die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Contact Tracing" vom Land Salzburg nahmen an dem Festakt teil.
Das Bundesheer in Salzburg unterstützte die Gesundheitsbhörden im Land Salzburg beim "Contact Tracing".
Unterstützung der Polizei im Frühjahr 2020 bei den Einreisekontrollen an allen Grenzübergängen.
Das Bundesheer unterstützte in den Großlagern der Lebensmittelketten zur Versorgung der Supermärkte.
Heeres-Angehörige führten die Covid-Testungen von 8.300 Salzburger Pädagoginnen und Pädagogen vor Schulbeginn durch.
Drei Monate lang wurde eine Impfstrasse in der Schwarzenberg-Kaserne betrieben.
Landtagspräsidentin Pallauf überreichte den Soldatinnen und Soldaten als kleines Dankeschön eine süße Überraschung.