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Partner in Sicherheit und Tradition

Verdun (Frankreich), 08. August 2004  - Sicherheit steht an oberster Stelle bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Das schätzen die Kunden und das wissen auch die Partner dieser Organisation. Neben dem Militärkommando OÖ sind Gendarmerie, Polizei, Rotes und Schwarzes Kreuz, Feuerwehr, Offiziersgesellschaft, Kameradschaftsbund und andere eine Partnerschaft mit Raiffeisen eingegangen, um vertrauensbildende und -fördernde Maßnahmen zum Thema Sicherheit zu setzen und dabei Synergien zu nutzen.

Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Raiffeisen-Unternehmensphilosophie ist das Bewahren österreichischer Tradition und Kultur. Eingedenk der 90-jährigen Wiederkehr des Ersten Weltkrieges lud Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger von 6. bis 8. August eine Partner-Delegation zu einer militärhistorischen Reise auf die Schlachtfelder von Verdun ein. Heute wissen nur wenige, dass dort zu Kriegsbeginn österreichische Artillerieeinheiten französische Festungssysteme bekämpft hatten, und im Jahre 1918 vier österreichische Infanteriedivisionen in die letzten Abwehrkämpfe in Flandern eingebunden waren.

Historisch vorbereitet wurde die Reise von Univ.Doz. Dr. Wolfgang Etschmann, der das österreichische Element bei den Kämpfen um Verdun herausarbeitete und den Reiseteilnehmern an Ort und Stelle anschaulich darstellte. Aufwühlend wirkte ein "Spaziergang" durch die von Granaten zerstörten und nicht wiedererrichteten Ortschaften im Bereich des Verteidigungsgürtels. Die Exkursion führte durch das ehemalige während der Kampfhandlungen völlig "pulverisierte" Dorf Fleury und weiter in das Innere des Fort Douaumont. Die Festung - mit ihren Geschütztürmen und unterirdischen Kasematten - wurde von Deutschen und Franzosen mehrmals erobert und zurück gewonnen. Bis zu 3.500 Soldaten fanden in ihr Schutz vor dem wochenlangen Trommelfeuer der jeweiligen Angreifer.

Der Rundgang schloss im Beinhaus von Thiaumont, das die sterblichen Überreste von 130.000 nicht identifizierten Soldaten beherbergt, die Opfer der Kämpfe wurden. Eine sehr schweigsame Gruppe gedachte anschließend im Soldatenfriedhof von Consenvoye der dort bestatteten Toten, darunter den vielen Österreichern aus allen Ländern der Monarchie. Den Abschluss bildete der Besuch des Fort Fermont in der Maginot-Linie, das durch seine gewaltigen Ausmaße beeindruckte, später im Zweiten Weltkrieg keine entscheidende Rolle mehr spielte. Gemeinsam der Sicherheit und dem Frieden verpflichtet – mit diesem Versprechen wurde wieder die Heimreise angetreten.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Generaldirektor Ludwig Scharinger und der Militärkommandant von OÖ Kurt Raffetseder mit einer Fahnengruppe des Kameradschaftsbundes am Kriegerfriedhof Consenvoye.

Generaldirektor Ludwig Scharinger und der Militärkommandant von OÖ Kurt Raffetseder mit einer Fahnengruppe des Kameradschaftsbundes am Kriegerfriedhof Consenvoye.

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