Grenzüberschreitende Luftraumsicherungsoperation "Dädalus22" ist beendet
Österreich, 26. Mai 2022 - Von 22. bis 26. Mai sicherte das Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten schützten die Veranstaltung und die örtliche Bevölkerung vor Anschlägen aus der Luft.
Perfekte Zusammenarbeit
"Ich konnte mich persönlich von der perfekten Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Österreich überzeugen und spreche insbesondere unseren Luftstreitkräften meine besondere Anerkennung aus. Wir werden sehr rasch weitere Verträge mit anderen Nachbarstaaten zum Abschluss bringen, um die Sicherheit unserer Bevölkerung gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft weiter zu verbessern", zieht Verteidigungsministerin Klaudia Tanner Bilanz.
241 Flugstunden
In 239 Einsätzen leisteten die Piloten 241 Flugstunden. Dazu zählten unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte, sowie "Cross-Border Operations" im Rahmen des Staatsvertrages zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums. Insgesamt gab es acht Luftraumverletzungen. Dabei handelte es sich um Piloten, die das Flugbeschränkungsgebiet nicht eingehalten hatten. In allen Fällen stellte das Bundesheer die Identität fest und klärte die Situation auf.
Eingesetzte Geräte und Personal
Vom Vorarlberger Boden aus überwachten mobile Radarstationen, Feuerleitgeräte und Flugmeldetrupps der Luftstreitkräfte alle Vorgänge in der Luft. Über mobile Funkanlagen wurden diese Daten direkt in die Einsatzzentrale Basisraum nach Pongau übertragen. In der Luft kamen 20 Luftfahrzeuge, darunter zehn Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber, zum Einsatz. Damit war sichergestellt, dass in allen Höhenlagen sowohl auf langsam, als auch schnell fliegende Ziele reagiert werden konnte.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg