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IT-Experten des Heeres bei Cyber-Sicherheitsübung

Wien, 09. Juni 2022  - IT-Experten des Bundesheeres beteiligten sich an einer zweitägigen Cyber-Sicherheitsübung: Bei der "Cyber Europe" arbeiteten Behörden und nationale Computer-Notfallteams in ganz Europa intensiv am Schutz von angegriffenen IT-Bereichen.

Der Gesundheitssektor als Angriffsziel

Was sind mögliche zukünftige Risiken und ist der Gesundheitssektor nach über zwei Jahren Covid-19-Pandemie vor diesen sicher? Das sollte mit der Übung "Cyber Europe" 2022 getestet werden. Die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) entwickelte dazu ein Szenario von Cyber-Angriffen auf die IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen. Betroffen waren Krankenhäuser und sonstige Gesundheitsdienstleister in ganz Europa.Vorrangiges Ziel war neben der operativen und technischen Problemlösung auf nationaler Ebene vor allem die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit. Über 800 Teilnehmer waren dazu EU-weit an der Übung beteiligt.

In Österreich war für die Koordination das Bundeskanzleramt zuständig. Das Gesundheitsministerium, das Innenministerium, das Außenministerium, das Verteidigungsministerium und die zuständigen Computernotfallteams waren in die Übung eingebunden. Krankenhäuser, Medizinprodukte-Hersteller und Telekommunikationsunternehmen sahen sich Cyber-Angriffen ausgesetzt.

Ransomware, Datenleaks und Lösegeldforderungen

In einer sich durch Einspielungen der Übungsleitung ständig ändernden Lage mussten die Übungsteilnehmer die Cyber-Attacken mittels Ransomware auf IT-Systeme, insbesondere Telefon und medizinische Diagnosesysteme sowie Medikamentenlager identifizieren, analysieren und abwehren. Geleakte Daten wurden durch internationale Tätergruppen im Darknet angeboten und Lösegeld gefordert.

Erfolgreiches Cyber-Krisenmanagement

Die in der Übung simulierten Cyber-Angriffe stellen ein stetig wachsendes Risiko für eine digitalisierte Gesellschaft dar. Schützen kann sich diese vor allem durch Bewusstseinsbildung in allen betroffenen Kreisen - Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Behörden - sowie durch die Schaffung von Strukturen, die eine wirksame Vorbeugung vor Angriffen sowie deren gezielte Bekämpfung ermöglichen.

Das österreichische Cyber-Krisenmanagement konnte diese Kompetenz im Rahmen der Übung unter Beweis stellen und die Aufgaben erfolgreich abarbeiten. Erkenntnisse aus vorangegangenen Übungen konnten dabei umgesetzt und insbesondere die Koordination von Behörden und Cyber-Notfallteams verbessert werden.

Bei der Übung "Cyber Europe" arbeiteten Behörden und Computer-Notfallteams in ganz Europa zusammen.

Bei der Übung "Cyber Europe" arbeiteten Behörden und Computer-Notfallteams in ganz Europa zusammen.

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