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Brandschutzübung in der Kaserne Bregenz

Bregenz, 20. Juni 2022  - Die Übung beginnt um 18:36 Uhr: Der Brandalarm im Kommandogebäude Oberst Bilgeri in Bregenz schrillt los. Dem Offizier vom Tag bleiben nur wenige Minuten, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Automatisch wird durch die Wache die Freiwillige Feuerwehr Bregenz Stadt alarmiert und rückt aus. Wenige Minuten später trifft die Feuerwehr auch schon ein, der Einsatzleiter nimmt Kontakt zum Offizier vom Tag auf und wird durch diesen über die Lage informiert, die Brandschutzpläne werden übergeben.

Vermisste Personen

Der Unterkunftsbereich wurde bereits durch die Chargen vom Tag gemäß ihrer Anwesenheitsliste evakuiert und alle dort befindlichen Personen zum Sammelraum im Kasernenhof geführt. Die Mitarbeiter von Soldatenheim und Unteroffiziersmesse und auch die Besucher dieser beiden Betreuungseinrichtungen fehlen jedoch noch.

Atemschutztrupp geht vor

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr dringt in das stark verrauchte Gebäude ein und erkundet den Abschnitt, in dem sich die Betreuungseinrichtungen befinden. Aufgefundene Personen werden schnellstmöglich gerettet beziehungsweise aus dem Gefahrenbereich gebracht. Da zwischenzeitlich das Stiegenhaus eingestürzt und unpassierbar ist, kommt die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz.

Kreislaufkollaps eines Feuerwehrmannes

Der Bediener der Drehleiter erleidet während des Einsatzes einen Kreislaufzusammenbruch und wird sofort durch einen Sanitätsunteroffizier vor Ort erstversorgt. Bereits nach kurzer Zeit bessert sich sein Zustand durch die Infusion.

Alle Personen gerettet

Insgesamt wurden durch mehrere Atemschutztrupps und mittels Drehleiter und Schiebeleiter 14 Personen aus dem Gebäude gerettet und die Brandbekämpfung durchgeführt. Dafür waren ca. 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bregenz Stadt mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Vom Bundesheer in Bregenz waren 20 Soldaten eingebunden - das waren alle an diesem Abend Dienst verrichtenden Soldaten, ein Sanitätstrupp sowie die Übungsleitung.

Erfahrungsgewinn für alle

Für die zivilen Einsatzkräfte hatte diese Brandschutzübung den Zweck, die Ortskenntnisse für einen etwaigen Feuerwehreinsatz in der Kaserne sicherzustellen. Militärisch ist gemäß der Richtlinie für den Brandschutz mindestens alle drei Jahre in jeder Liegenschaft eine möglichst realistische Brandschutzübung unter allfälliger Mitwirkung der öffentlichen Feuerwehren sowie eventueller sonstiger militärischer und ziviler Einsatzkräfte durchzuführen.

Der bei der Übung anwesende Bürgermeister von Bregenz und der Bezirksfeuerwehrinspektor lobten die Einsatzführung der Feuerwehr und dankten der Übungsleitung der Feuerwehr und des Bundesheeres für die Planung und Durchführung.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Der Einsatzleiter der Feuerwehr wird durch den Offizier vom Tag eingewiesen.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr wird durch den Offizier vom Tag eingewiesen.

Die Drehleiter wird in Stellung gebracht und der Brandschutz aufgebaut.

Die Drehleiter wird in Stellung gebracht und der Brandschutz aufgebaut.

Ein Grundwehrdiener wird mittels Drehleiter aus dem dritten Stock gerettet.

Ein Grundwehrdiener wird mittels Drehleiter aus dem dritten Stock gerettet.

Ein Atemschutztrupp rettet einen Besucher aus den Betreuungseinrichtungen.

Ein Atemschutztrupp rettet einen Besucher aus den Betreuungseinrichtungen.

Ein weiterer Atemschutztrupp rettet eine Person aus einem stark verrauchten Raum.

Ein weiterer Atemschutztrupp rettet eine Person aus einem stark verrauchten Raum.

Ein Feuerwehrmann erleidet einen Kreislaufkollaps, das Sanitätspersonal des Bundesheeres leistet Erste Hilfe.

Ein Feuerwehrmann erleidet einen Kreislaufkollaps, das Sanitätspersonal des Bundesheeres leistet Erste Hilfe.

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