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G7-Treffen in Elmau: Österreich sichert seinen Luftraum

Wien, 25. Juni 2022  - Von 25. bis einschließlich 28. Juni 2022 sichern die Luftstreitkräfte des Bundesheeres anlässlich des G7-Treffens in Elmau (Deutschland) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Tirols errichtet. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 19 Luftfahrzeuge - 11 Flächenflugzeuge und 8 Hubschrauber - sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer und der Bevölkerung

"Damit solch hochrangige Treffen überhaupt stattfinden können ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen. Für den G7-Gipfel werden Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Italien, Japan, Kanada, USA, Vereinigtes Königreich sowie dem Gastgeberland Deutschland erwartet. Nach der erfolgreichen Luftraumsicherungsoperation 'Dädalus22' mit der Schweiz beweisen die österreichischen Luftstreitkräfte nun auch beim G7-Treffen in Elmau ihre hohe Kompetenz bei grenzüberschreitenden Einsätzen in Zusammenarbeit mit ihren deutschen Kameraden. Das zeigt einmal mehr wie wichtig die Luftstreitkräfte des Bundesheeres für die Sicherheit unseres Land sind", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Kein Einflug in benachbarten Luftraum

Da, im Gegensatz zur Schweiz, derzeit noch kein Abkommen mit Deutschland bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft besteht, kommt es im Rahmen der Luftraumsicherungsoperation "G7-Treffen-Elmau" zu keinem Einflug in den benachbarten Luftraum.

Durch den Einsatz von Verbindungsoffizieren und technischen Mitteln, wie Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar, werden jedoch Radardaten unbürokratisch und rasch ausgetauscht und damit das Luftlagebild aktuell gehalten.

Die Federführung hinsichtlich der Überwachung des Flugbeschränkungsgebietes im bodennahen Luftraum obliegt in Deutschland der Polizei; konkret der Polizeihubschrauberstaffel Bayern. Die Luftwaffe der Bundeswehr agiert in Form von Amtshilfe wie z.B. durch Bereitstellung eines Luftlagebildes und den Einsatz von Abfangjägern gegen schnelle Ziele.

Auf Grund der Grenznähe von Elmau wurde seitens des deutschen G7-Planungsstabes ein Ersuchen um Unterstützung an das Bundesministerium für Inneres (BMI) gestellt. Das BMI hat in weiterer Folge beim Verteidigungsministerium (BMLV) die Errichtung eines Flugbeschränkungsgebiets beantragt. Die Flugbeschränkungen gelten auch für zivile Drohnen.

19 Luftfahrzeuge sichern während des G7-Treffens den Luftraum über Österreich.

19 Luftfahrzeuge sichern während des G7-Treffens den Luftraum über Österreich.

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