Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Bundesheer-Experte unterstützt bei Flutkatastrophe in Pakistan

Wien, 08. September 2022  - Seit 6. September 2022 unterstützt Oberstleutnant Gernot Hirschmugl, erfahrener Experte für internationale Katastrophenhilfseinsätze, lokale Behörden in Pakistan, um das Ausmaß der Flutkatastrophe zu bewältigen. Im Rahmen eines EU-Katastrophenschutzverfahrens, dem sogenannten "European Civil Protection Mechanism", ist Oberstleutnant Hirschmugl als Mitglied des "European Union Civil Protection Team" zum Einsatz entsandt worden.

Bereits 3. Entsendung ins Ausland

"Es ist bereits das dritte Mal, dass Oberstleutnant Hirschmugl nach einer Katastrophe ins Ausland entsandt wurde. Das zeigt nicht nur die Kompetenz und Know-how unseres Experten, sondern auch wie professionell das Bundesheer in Krisensituationen - auch international - rasch und kompetent helfen kann. Das Verteidigungsministerium leistet damit einen wesentlichen Beitrag innerhalb der Europäischen Union sowie im Bereich der internationalen Humanitären und Katastrophenhilfe. Ich wünsche Oberstleutnant Gernot Hirschmugl alles Gute für diese herausfordernde Arbeit und viel Soldatenglück", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Zu den Aufgaben des Steirers gehören unter anderem gemeinsam mit Logistikexperten die Lage vor Ort zu beurteilen und die Hilfeleistungen ziviler Hilfsorganisationen sowie Kommunikation zwischen den Katastrophenschutzteams zu koordinieren und zu leiten. Der Einsatz wird voraussichtlich zwei Wochen andauern.

Flutkatastrophe in Pakistan

Seit Mitte Juni 2022 haben schwere Monsunregen in den pakistanischen Provinzen Sindh, Khyber Pakhtunkhwa und Belutschistan zu starken Überschwemmungen geführt. Dabei kamen zahlreiche Menschen ums Leben oder wurden verletzt. Über eine Million Häuser wurden dabei zerstört - insgesamt sind 33 Millionen Menschen davon betroffen.

Gernot Hirschmugl: Anerkannter Experte

Der steirische Berufsoffizier unterstützte bereits 2018 die nigerianischen Behörden bei der Koordination der Einsatzkräfte zur Bewältigung der dortigen Flutkatastrophe. Davor war er Teilnehmer des "Humanitarian Assistance in West Africa Course" am "Kofi Annan Peace Keeping Training Centre" in Ghana. Im Jahr 2020 unterstützte Gernot Hirschmugl in Beirut bei der Bewältigung der Explosion.

"Emergency Response Coordination Centre"

Das "Emergency Response Coordination Centre" ist ein EU-Katastrophenschutzverfahrens. Es ist Teil des European "Civil Protection Mechanism", welches Hilfeleistung aus dem Mechanismus auslöst und beteiligte EU-Länder, um Unterstützung anfordert. Im Anschluss daran werden verfügbare Kräfte den zuständigen Stellen gemeldet.

Das "Emergency Response Coordination Centre" koordiniert die Bereitstellung von Hilfsgütern, Fachwissen, Katastrophenschutzteams und Spezialausrüstung für Länder, die von Katastrophen betroffen sind. Das Zentrum stellt den schnellen Einsatz für Notfallhilfe sicher und fungiert als Koordinierungsdrehscheibe zwischen allen EU-Mitgliedstaaten, den sieben weiteren teilnehmenden Staaten, dem betroffenen Land sowie Katastrophenschutz- und humanitären Experten.

Oberstleutnantt Gernot Hirschmugl hilft in Pakistan.

Oberstleutnantt Gernot Hirschmugl hilft in Pakistan.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle