Salzburg: 75 Soldatinnen und Soldaten bei Kaderanwärterausbildung
Tamsweg, 12. September 2022 - Ende August rückten 75 Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich zur Kaderanwärterausbildung 1 in der Strucker-Kaserne ein. Ziel dieses Kurses ist das Erlernen der militärischen Grundfertigkeiten bis hin zum Führen eines Trupps in verschiedenen Szenarien.
Erste Ausbildungsschritte als Kaderanwärter
Der Ausbildungslehrgang dauert bis Mitte Jänner und ist der Einstieg für angehende Offiziere und Unteroffiziere des Aktivstandes sowie der Miliz. Die Kompanie gliedert sich in zwei Züge zu je vier Ausbildungsgruppen, unter dem Kommando zweier erfahrener Zugskommandanten der 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons 8.
Theorie und Praxis
Die erste Woche war geprägt von einem Wechsel aus Theorie und Praxis: Nach Unterrichten durch den Kompaniekommandant und von Fachunteroffizieren erfolgten praktische Anwendungsmodule, wie z.B. das Erlernen des militärischen Formaldienstes (Exerzierdienst etc.). "Highlight" in der ersten Ausbildungswoche war die feierliche Waffenübergabe, die am Antreteplatz der 1. Jägerkompanie in der Strucker-Kaserne stattfand. Nach einer Unterweisung in die Sicherheitsgebote im Umgang mit einer Schusswaffe, startete die Ausbildung "Waffen- und Schießdienst". Die Anwendung erfolgt dann bereits in der vierten Ausbildungswoche mit dem ersten Scharfschießen, wobei die Treffsicherheit auf die Probe gestellt wird.
Barettübergabe als Anerkennung für die Ausbildung
In der zweiten Woche wurde das bereits in der Ausbildung Erlernte für die Soldatinnen und Soldaten nochmals gefestigt und weiter vertieft. Die ABC-Haupdichteprüfung war ebenso eine Ausbildungseinheit wie der "militärische sportmotorische Test". Am Donnerstag fand der Eingewöhnungsmarsch in der Länge von ca. sechs Kilometern statt, dessen Ziel die Wallfahrtskirche St. Leonhard war. Bei einem militärischen Festakt erfolgte am Abend im Innenhof der Wallfahrtskirche die Barettübergabe durch den stellvertretenden Kompaniekommandanten, Leutnant Paul G. Dies bildete eine Anerkennung für die erbrachten Leistungen im Zuge der Ausbildung.
Tradition und Geschichte
Noch vor Beginn des Festaktes erhielten die Soldatinnen und Soldaten eine kurze Information über die Geschichte der Wallfahrtskirche St. Leonhard. Dies übernahm Wachtmeister Christoph R., dessen Familie seit Jahrzehnten als "Messner" in der Wallfahrtskirche St. Leonhard tätig ist und im Innenhof der Kirche St. Leonhard die Vorbereitungen für den Festakt durchführten. Alle Beteiligten, Kursteilnehmer und Ausbildner freuen sich auf die nächsten Wochen, die sicherlich fordernd aber auch sehr interessant sein werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg