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Tiroler Pioniere üben in der Imsterau

Imsterau, 16. September 2022  - Auf dem Gelände des TIWAG-Kraftwerkes Imst übt der Baupionier- und Katastropheneinsatzzug von 12. bis 23. September den Umgang mit D-Brückengerät. Die Brückenteile gehören zum Katastropheneinsatzgerät des Landes Tirol, das Österreichische Bundesheer verwaltet das Gerät. Im Bedarfsfall, wenn etwa Muren eine Brücke mitgerissen haben, übernimmt das Bundesheer die Errichtung einer Behelfsbrücke mit diesem D-Brückengerät - der Aufbau erfordert einiges an Fachwissen und Expertise. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, dass der Bevölkerung rasch, professionell und verlässlich geholfen werden kann.

Training für den Ernstfall

Sechs Unteroffiziere und 25 Grundwehrdiener nutzen die Möglichkeit, außerhalb militärischer Übungsflächen zu trainieren. Besonders die Berufssoldaten profitieren dabei von den Schwierigkeiten, die das unbekannte Gelände bereithält. "Vor dem Bau müssen wie den Bauplatz genau vermessen und Bodenunebenheiten ausgleichen. Nur wenn wir die Brücke ohne Gefälle errichten, können wir sie über den Bach schieben", erläutert Offiziersstellvertreter Markus B. Er ist der Zugskommandant des Baupionier- und Katastropheneinsatzzuges und gleichzeitig als Brückenoffizier für den Bau der Brücke verantwortlich.

Nachdem die Lager für die Brücke eingemessen und vorbereitet sind, beginnt der eigentliche Bau. 300 bis 800 Kilogramm schwere Eisenteile werden durch die Soldaten per Hand in Position gebracht und anschließend verschraubt. Obwohl die einzelnen Brückenteile in einem sehr guten Zustand sind, hakt es hin und wieder beim Zusammenbau. "Das D-Brückensystem hat sich mittlerweile in diversen Einsätzen bewährt. Doch der Zusammenbau erfordert einiges an Know-how und Fingerspitzengefühl. Daher üben wir", sagt Markus B. Als Zugskommandant legt er auch großen Wert darauf, dass seine Soldaten mehrere Aufgaben ausüben können. "Damit können wir im Einsatzfall noch flexibler und schneller helfen", erklärt der Zugskommandant.

Der Mensch zählt

Für militärisches Handeln ist immer der Mensch von entscheidender Bedeutung. Ob im Rahmen der militärischen Landesverteidigung, bei Assistenz- oder Katastrophenhilfseinsätzen im In- und Ausland, die österreichischen Soldaten sind bemüht, die Lebensgrundlagen zu erhalten oder wiederherzustellen und ein sicheres Umfeld für die Menschen zu schaffen. Gleichzeitig hängt, trotz fortschreitender Technisierung, der Erfolg des militärischen Handelns immer von der Leistung und der Motivation der Soldtinnen und Soldaten ab.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Teamwork und Know-how lassen in der Imsterau zu Übungszwecken eine Behelfsbrücke entstehen.

Teamwork und Know-how lassen in der Imsterau zu Übungszwecken eine Behelfsbrücke entstehen.

Die einzelnen Brückenteile haben ein Gewicht zwischen 300 und 800 Kilogramm.

Die einzelnen Brückenteile haben ein Gewicht zwischen 300 und 800 Kilogramm.

Offiziersstellvertreter Markus B. ist Zugskommandant des Baupionier- und Katastropheneinsatzzuges und als Brückenoffizier für den Bau verantwortlich.

Offiziersstellvertreter Markus B. ist Zugskommandant des Baupionier- und Katastropheneinsatzzuges und als Brückenoffizier für den Bau verantwortlich.

Die Katastrophenschutzreferenten der Bezirkshauptmannschaften zeigten sich von den Leistungen der Tiroler Pioniere beeindruckt.

Die Katastrophenschutzreferenten der Bezirkshauptmannschaften zeigten sich von den Leistungen der Tiroler Pioniere beeindruckt.

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