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"Central European Defence Cooperation": Terminologie-Workshop an der Landesverteidigungsakademie

Wien, 20. Oktober 2022  - Von 18. bis 20. Oktober 2022 fand am Sprachinstitut des Bundesheeres im Rahmen der österreichischen "Central European Defence Cooperation" (CEDC)-Präsidentschaft ein Terminologie-Workshop mit Expertinnen und Experten aus der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Kroatien, Ungarn und Österreich statt. Dieser Terminologie-Workshop stellt einen jährlich stattfindenden Veranstaltungsschwerpunkt der CEDC-Sprachkompetenzplattform dar.

Der diesjährige Workshop hatte die aktuellen Terminologieprozesse der Mitgliedstaaten, die gemeinsame Entwicklung einer Terminologiebasis zur sicherheitsrelevanten Fachsprache und die Erstellung einer aktuellen Ukraine-Sprachfibel der "Central European Defence Cooperation" im Fokus.

Normative Terminologiearbeit als Basis für das Sprachwesen

Vortragende des Zentrums für Translationswissenschaft der Universität Wien sowie der Vorschriftenabteilung des Verteidigungsministeriums gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die normative terminologische Arbeit der Universität Wien und des Österreichischen Bundesheeres. Gleichzeitig nutzten die Teilnehmenden des Workshops auch die Möglichkeit, die Arbeit im Bereich der Fachsprache in ihren Herkunftsländern zu präsentieren, um über die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse zu informieren. 

Mehrsprachige Ukraine-Sprachfibel der CEDC

Der Krieg in der Ukraine wurde zum Anlass für die Erstellung einer mehrsprachigen Sprachfibel (Englisch, Slowakisch, Tschechisch, Ungarisch, Kroatisch, Slowenisch und Deutsch) unter der Federführung Österreichs genommen. Zielsetzung ist es, staatlichen Bedarfsträgern die grundlegende Kommunikation mit Personen, die sich auf der Flucht aus der Ukraine befinden, zu ermöglichen, wenn diesen Stellen die Kenntnisse der ukrainischen Sprache fehlen.

Diese Unterstützung soll im Dezember 2022 in der Endversion als Publikation und vor allem auch als Sprachapplikation für Mobilgeräte durch die CEDC-Minister öffentlich vorgestellt werden.  

Neben der Finalisierung der Ukraine-Sprachfibel stand die Aktualisierung bereits vorhandener CEDC-Publikationen, wie z.B. der Glossare "Border Management" und "Cross Border Regional Disaster Relief", auf der Agenda der Veranstaltung.

Gemeinsame sicherheitsrelevante Fachsprache für den Einsatz

Die grenzüberschreitende Koordinierung der CEDC-Staaten im Bereich der Terminologiearbeit stellt einen wesentlichen Beitrag zur praxisorientierten sicherheitsrelevanten Fachsprache dar. Sicherheitsrelevante Fachsprache, als Oberbegriff für die streitkräfterelevante Fachsprache, ist die entscheidende Basis für die Sicherstellung der Interoperabilität von Einsätzen im In- und Ausland. Das Sprachinstitut des Bundesheeres und die Landesverteidigungsakademie stellen diese wichtige terminologische Grundlage für das Bundesheer und seine Partner sicher. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Terminologie-Workshops.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Terminologie-Workshops.

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