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WM-Gold im Thai-Boxen

St. Pölten, 01. Oktober 2004  - Erst vor dreieinhalb Jahren begann der St. Pöltner Matthias Streimelweger mit dem Thai-Boxen. Heute ist der 19-Jährige Weltmeister in der Klasse "Vollkontakt bis 75 Kilogramm" und zurzeit Rekrut beim Panzerbataillon 10 in St. Pölten/Spratzern. Den begehrten WM-Titel holte er sich kürzlich bei der Weltmeisterschaft in Basel. Beeindruckt von der überragenden Leistung zeigte sich auch Militärkommandant Generalmajor Prof. Johann Culik.

Im Unterschied zum Kick-Boxen ist beim Thai-Boxen bis auf wenige Würfe, Kopfstöße und Schläge in die Weichteile alles erlaubt. Da gehören für Matthias Streimelweger blaue Flecken genauso dazu, wie die Bereitschaft, hart zu trainieren. Diese Eigenschaft und vor allem großes Talent bescheinigt ihm auch sein Trainer Thomas Pürron. Im Verein Dscharakhee St. Pölten findet der Champion ideale Trainingsmöglichkeiten, die er eindrucksvoll nutzt: In seinen insgesamt erst neun Vollkontaktkämpfen blieb Matthias Streimelweger ungeschlagen. Sechs davon entschied er durch k.o. vorzeitig für sich.

Dass er bei der WM in Basel keinen einzigen Treffer im Kopfbereich kassierte, führt er auf die optimale Vorbereitung zurück. Im Halbfinale schickte Steimelweger seinen Gegner, einen 32-jährigen Littauer, bereits nach 30 Sekunden auf die Bretter und sicherte sich so den Finaleinzug. "Einer meiner kürzesten, aber auch härtesten Kämpfe", berichtet er stolz. Danach sollte es ein rein österreichisches Finale geben. Der Wiener Michael Zampa verletzte sich aber im Halbfinale am Schienbein und konnte daher den Titelkampf gegen Streimelweger nicht mehr bestreiten. Das Prestigeduell der beiden Freunde wird aber kommendes Jahr im Rahmen einer Gala nachgeholt.

"Ich war den Tränen nahe“, schildert Matthias seine Eindrücke von der Siegerehrung. "Es ist schon ein erhebendes Gefühl, ganz oben auf dem Stockerl die österreichische Bundeshymne zu hören", so der Weltmeister.

Beachtlich auch die bisherige Erfolgsbilanz des frisch gebackenen Weltmeisters: Mit 16 war er bereits niederösterreichischer Meister im Leichtkontakt und Staatsmeister in der Juniorenklasse. Dann ging’s Schlag auf Schlag: 2003 Staatsmeister im Vollkontakt Thai-Boxen. 2003 und 2004 Staatsmeister im San Shou. "Das betreibe ich nur so nebenbei – um Erfahrungen zu sammeln", erzählt er cool.

Einmal in Bangkok, der Hochburg des Thai-Boxens, in den Ring zu steigen, zählt zu seinen größten sportlichen Zielen. "In diesem Hexenkessel zu bestehen und noch dazu eine erfolgreiche Titelverteidigung - das wäre ein Traum für mich".

Wenn weiterhin alles gut und verletzungsfrei verläuft, möchte Streimelweger den Sport zu seinem Beruf machen. Keine Frage, dass er in diesem Zusammenhang auch mit einer Aufnahme im Heeressportzentrum liebäugelt. Und mit dem Weltmeistertitel in der Tasche könnte er da sogar auf offene Türen stoßen. "Sollte was schief gehen, habe ich als Hochbautechniker aber auch ganz gute Karten", scherzt er voll Zuversicht.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich

Gekonnt schickt Streimelweger (links) seinen Gegner auf die Matte.

Gekonnt schickt Streimelweger (links) seinen Gegner auf die Matte.

Bereit für die kommenden Titelverteidigungen.

Bereit für die kommenden Titelverteidigungen.

Der Champion blickt in eine erfolgversprechende Zukunft.

Der Champion blickt in eine erfolgversprechende Zukunft.

Ordnung für die Fanpost - ein Briefbeschwerer von Militärkommandant Culik.

Ordnung für die Fanpost - ein Briefbeschwerer von Militärkommandant Culik.

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