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Synergien nutzen …

Althofen und Friesach , 22. Oktober 2004  - Unter diesem Motto übt die Lehrabteilung 2 der Jägerschule gemeinsam mit Soldaten des Jägerbataillons 25. Die Luftlande- und Lufttransportausbildung des 7. Stabsunteroffizierslehrganges 2 ist Anlass, um gemeinsam mit der 3. Jägerkompanie - der Kaderpräsenzeinheit des Jägerbataillons 25 - im Kompanierahmen zu trainieren. Dabei soll der angebotene Lufttransportraum optimal genutzt und die Zusammenarbeit zwischen der Jägerschule und dem Jägerbataillon 25 im Bereich der Luftlandeausbildung weiter vertieft und vorhandene Synergien genutzt werden.

Operation "Joint Action“ – die Ausgangslage

Im Rahmen der multinational geführten Schutztruppe "Multinational Protection Force" (MNPFOR) beteiligt sich Österreich seit Oktober 2003 mit einer luftlandefähigen Infanteriekompanie und einer gemischten Transporthubschrauberstaffel in der Provinz "Carnia“. Am 30. September 2004 kommt die 3. Jägerkompanie/JgB25 als Task Force 25 (TF 25) zum Einsatz. Die TF 25 ist direkt dem Kommandanten von MNPFOR unterstellt und wird als spezialisierte, luftbewegliche Einheit zur Schwergewichtsbildung sowie für Sonderaufgaben im gesamten Verantwortungsbereich der MNPFOR eingesetzt.

Erfolgreicher Schlag gegen Waffenschmuggler

Seit Anfang Oktober verhärten sich die Verdachtsmomente, dass im Norden der Region Carnia in den Räumen Althofen und Friesach vermehrt Waffenschieberbanden tätig sind. Die TF 25, die einzige luftbewegliche Einheit von MNPFOR, wird daher am 7. Oktober auf das Flugfeld Hirt verlegt und führt von dort aus eine intensive Patrouillen- und Kontrolltätigkeit durch. Bereits am 8. Oktober 2004 kommt die TF 25 im Zuge einer Hausdurchsuchung zum Einsatz. Auf Grund eines Hinweises aus der Bevölkerung besteht der Verdacht, dass sich in einem Gehöft ostwärts von Althofen eine gesuchte Schmugglerbande versteckt hält. Nach einer intensiven Aufklärungs- und Planungsphase wird der innere Sicherungsring in den frühen Morgenstunden mit Hubschraubern angelandet. Verdeckt arbeiten sich die Soldaten zum Zugriffsobjekt vor. Zeitlich nachgestaffelt werden die Kräfte des äußeren Sicherungsrings eingeflogen. Sie sperren mögliche Zufahrtsstraßen. Schließlich bezieht der innere Sicherungsring zeitgleich mit dem Zugriffselement, das direkt in der Nähe des Zielobjektes anlandet, seine Stellungen. Blitzschnell und professionell wird der Zugriff durch die TF 25, unter dem Kommando von Oberleutnant Christoph Kyrle, durchgeführt. Trotz Fluchtversuch können die bewaffneten Waffenschmuggler gestellt und festgenommen werden. Mittels Hubschrauber werden die Gesuchten schließlich ausgeflogen und der Zivilpolizei der Vereinten Nationen (UNCivPol) übergeben.

Ein eingespieltes Team mit hoher Professionalität

Major Franz Pirker, derzeit mit der Führung der Lehrabteilung 2 der Jägerschule betraut und Übungsleiter, ist sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Stabsunteroffiziersanwärter. Vor allem aber beeindruckt ihn die hohe Professionalität der TF 25, die sich bei dieser Übung einmal mehr als eingespieltes Team präsentiert. Oberst Gerhard Mereiter, Bataillonskommandant des Jägerbataillons 25, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit dem Ausbildungsstand seiner Kaderpräsenzeinheit. Er stellt im Rahmen seiner Dienstaufsicht sowohl der Zusammenarbeit mit der Jägerschule als auch seinem Kaderp ein sehr gutes Zeugnis aus und will auch in Zukunft diese Synergien zum beiderseitigen Vorteil nutzen.

Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade

Anlandung der Soldaten der TF25 und der Jägerschule.

Anlandung der Soldaten der TF25 und der Jägerschule.

Genaue Vorbereitungen vor dem Einsatz sind der Schlüssel zum Erfolg.

Genaue Vorbereitungen vor dem Einsatz sind der Schlüssel zum Erfolg.

Die Task Force 25 beim Vorgehen.

Die Task Force 25 beim Vorgehen.

Die Waffenschmuggler werden ausgeflogen.

Die Waffenschmuggler werden ausgeflogen.

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