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Noch 50 Kilometer bis Kursende

Elsbethen-Glasenbach, 03. Februar 2005  - Abschluss und letzte große Herausforderung für den 3. Chargenkurs 2004/05 war der Gefechtsdienstleistungsbewerb-Jäger (GLB-Jg), organisiert und durchgeführt von der Lehrkompanie des Militärkommandos Salzburg.

42 Unteroffiziers-Anwärter aus dem gesamten Bundesgebiet, gegliedert in sechs Marschgruppen zu je sieben Personen, stellten sich von 18. bis 20. Jänner 2005 im Raum Elsbethen bei Salzburg der fordernden Aufgabe.

Ziel des Bewerbes war es, mit Rüstung und Handfeuerwaffe auf Wegen und im Gelände 50 Kilometer zu marschieren. Dabei waren einige sehr anstrengende Stationen zu bewältigen.

Tag 1

Die Kursteilnehmer hatten zwei Stationen - Schießen und Gefechtsdienst - zu absolvieren. Bei der Station Schießen wurden die Schießfertigkeiten der Chargen überprüft. Ziel war eine sogenannte 10er-Ringscheiben. Je besser die einzelnen Soldatinnen und Soldaten trafen, desto mehr Punkte bekam ihre Marschgruppe.

Bei der Station Gefechtsdienst wurde der Einsatz eines Sicherungstrupps durch den eingeteilten Gruppenkommandanten bewertet. Auch das richtige Verhalten bei Personen- und Kfz-Kontrollen brachte Punkte. Bei dieser Station konnten die einzelnen Gruppen viel gewinnen aber auch verlieren. Der Abend diente zur Marschvorbereitung, denn der nächste Tag stellte noch größere Anforderungen an die Soldaten.

Tag 2

Bereits um 5.30 Uhr begann der zweite und eigentliche Marschtag. Vor den Kursteilnehmern standen 30 Kilometer Fußweg mit 330 Metern Höhenunterschied und sechs Stationen.

Diese waren: das "Überwinden der Hindernisbahn mit Kampfanzug", "Orientieren mit Fernmeldedienst", eine Mutprobe, das "Überwinden eines Gewässers", "ABC-Selbstschutz" und "Leben im Felde".

Schlüsselstationen waren vor allem die Hindernisbahn, die den Teilnehmern körperlich alles abverlangte und die Mutprobe. Hier mussten die Soldaten ihre Angst überwinden und sich von einer 40 Meter hohen Felswand abseilen lassen.

Nach dem die Marschgruppen die Salzach mit Ruderbooten überquert und ihre Fähigkeiten im ABC-Schutz (Atomar-, Biologisch-, Chemisch) bewiesen hatten, trafen sie in den Abendstunden an der Station "Leben im Felde" ein. Dort musste ein Acht-Mann-Zelt errichtet werden, in dem sieben Stunden geschlafen werden durfte. Gleichzeitig verarzteten die Sanitäter die ersten aufgetretenen Marschwunden.

Tag 3

Der letzte Tag zeigte, ob sich die Chargen ihre Kräfte richtig eingeteilt hatten. Bis zum Ziel waren es noch 20 Kilometer Marschweg, 490 Meter Höhenunterschied und fünf Stationen. Bei der ersten Station an diesem Tag mussten die Teilnehmer drei verschiedene Waffen so rasch wie möglich auseinandernehmen und wieder zusammensetzen.

Nach einem sehr fordernden Orientierungslauf bekamen die Gruppen den Auftrag, Sperren richtig einzusetzen. Verletzte Personen sachgerecht zu versorgen und die Fähigkeit einen Verwundeten über einen Kilometer weit zu tragen waren ebenfalls Teil der Prüfung.

Beim Handgranatenzielwerfen war noch einmal volle Konzentration gefragt, bevor man endlich im Ziel war. Alle Kursteilnehmer absolvierten den Bewerb erfolgreich, aber nicht alle Marschgruppen konnten das begehrte Leistungsabzeichen erringen.

Abschluss war die Siegerehrung und eine kleine Feier, wo auf das erfolgreiche Kursende angestoßen wurde. Man sollte kaum glauben, welche Ausdauer einige Kursteilnehmer dabei noch an den Tag legten.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Mutprobe: 40 Meter Abseilen. Ein Adrenalinstoß für so manchen Teilnehmer.

Mutprobe: 40 Meter Abseilen. Ein Adrenalinstoß für so manchen Teilnehmer.

Marsch mit aufgesetzter Schutzmaske, einsatznahes Üben des ABC-Schutzes.

Marsch mit aufgesetzter Schutzmaske, einsatznahes Üben des ABC-Schutzes.

Erste Hilfe unter Gefechtsbedingungen.

Erste Hilfe unter Gefechtsbedingungen.

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