Bundesheer-Hubschrauber erfolgreich im Lawineneinsatz
Wien, 08. Februar 2005 - Von 4. bis 7. Februar 2005 flog das Österreichische Bundesheer auf Grund der Schnee- und Lawinenverhältnisse in der Steiermark und in Tirol zahlreiche Hilfseinsätze.
Zehn Hubschrauber des Typs Allouette III, sechs Agusta Bell 212 und vier S-70 "Black Hawk" evakuierten in diesen Tagen 887 Personen und transportierten ca. 20 Tonnen an Lasten. In den mehr als 100 Flugstunden wurden neben Personen- und Gerätetransporten auch die Lawinensituation erkundet, Lawinen gesprengt sowie Lebensmittel und Wasser transportiert. 300 Soldaten beteiligten sich an den Einsätzen.
Vom "Black Hawk" wurden nach dem Lawinenunglück von Galtür im Februar 1999 neun Stück angeschafft. Der Mehrzweckhubschrauber verfügt über zwei Triebwerke, die je 1.940 PS leisten. Sein Antrieb verleiht dem Hubschrauber eine hervorragende Hochgebirgstauglichkeit mit einer hohen Leistungsreserve.
Diese Fähigkeit kann der S-70 vor allem bei Einsätzen in gebirgigen Lagen - wie eben in Galtür - ausspielen. Seine Transportkapazität beträgt 20 Personen oder reicht für die Beförderung von rund vier Tonnen Nutzlast. Im Notfall können bis zu 25 Personen aufgenommen werden.
Der "Black Hawk" verfügt über eine Reichweite von etwa 500 Kilometern. Seine maximale Flughöhe liegt bei rund 6.000 Metern. Er erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 360 km/h und verfügt über eine sehr gute Schlechtwettertauglichkeit, die unter anderem durch eine Rotorblatt-Enteisungsanlage sichergestellt wird.
Der Hubschrauber, der weltweit in 24 Staaten erfolgreich eingesetzt wird, bietet seinen Insassen hohen Schutz und Sicherheit (Crashfestigkeit) und zeichnet sich durch geringen Personal- und Wartungsaufwand aus.