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Angelobung und Großer Zapfenstreich in Wagna

Wagna/Steiermark, 18. Februar 2005  - Rund 550 Soldaten des Jägerbataillons 17 aus Strass, der Stabskompanie und 1. Betriebsversorgungsstelle des Militärkommandos Steiermark sowie der Lehrkompanie des Militärspitals 1 aus Graz wurden am 18. Februar 2005 auf dem Marktplatz vor dem Gemeindeamt in Wagna angelobt. Die Soldaten leisten seit Jänner dieses Jahres ihren Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer.

Der Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna, Oberschulrat Direktor Karl Deller, konnte dabei zahlreiche Ehrengäste begrüßen, an der Spitze Landeshauptmann Waltraud Klasnic.

Der Militärkommandant von Steiermark, Generalmajor Heinrich Winkelmayer, versuchte mit vier Gedanken den Rekruten die Notwendigkeit ihres Dienstes näher zu bringen: Zum Ersten sei der Präsenzdienst ein wichtiger Beitrag für die Basis des Bundesheeres um seine immer größer werdenden Auslandsaufgaben zu erfüllen. Wo auch immer die Politik einen Auftrag erteile, müsse das Bundesheer im Rahmen seiner Möglichkeiten diese Auslandseinsätze leisten. Die Anwesenden Grundwehrdiener leisteten einen unmittelbaren Beitrag dazu, damit diese Einsätze überhaupt erst möglich würden.

Der zweite Auftrag der zu erfüllen sei, sei nach wie vor die Assistenzleistung für Sicherheitsbehörden, wie die Überwachung der Staatsgrenze zu Ungarn und der Slowakei im Burgenland und in Niederösterreich. Winkelmayer wies darauf hin, dass das Österreichische Bundesheer im 14. Einsatzjahr stehe. Ebenso schloss der Militärkommandant einen Assistenzeinsatz zum Schutz vor terroristischen Bedrohungen nicht aus.

Den dritten Punkt sah Winkelmayer in der Notwendigkeit zur Assistenzleistung für die Katastrophenschutzbehörden. Er erinnerte an die Schneekatastrophe in der Oberen Steiermark, wo mehrere hundert Soldaten im Einsatz standen.

Der letzte Gedanke war ein klassisch militärischer: Es müsse eben auch dieses Österreichische Bundesheer, wenn es eine ernstzunehmende Armee bleiben wolle, seine militärischen Kernfähigkeiten erhalten - in allen Waffengattungen der Land- und Luftstreitkräfte. Denn niemand wisse, wie sich die Lage in Zukunft entwickeln werde.

Zum Abschluss dankte der Militärkommandant allen Rekruten, dass sie sich entschlossen haben, ihre Wehrpflicht beim Bundesheer abzuleisten und damit eben diese vier Kernaufgaben, die er versucht habe darzulegen, auch zu erfüllen. Sie alle leisteten damit einen Beitrag für unsere Heimat und Bevölkerung.

Landeshauptmann Waltraud Klasnic definierte den Begriff "Kernaufgabe" wie folgt: "Es braucht einen Kern, den man hat und ich möchte den Kern heute anders sehen und sagen, es ist Eure Verantwortung, es ist Euer Herz, es ist Euer Denken, das Euch zeigt und das Euch sagt: 'Wir haben eine Pflicht zu erfüllen und es ist uns ein Auftrag - unsere Aufgabe die wir wahrnehmen wollen!'". "Diese Angelobung ist ein sichtbares Zeichen, das mit starker Stimme ins Land hinaus klingt: 'Steiermark, Österreich ist ein glückliches Land. Es gibt junge Menschen, die Ja sagen zu Österreich, die Ja sagen zu Heimat und Verantwortung'", führte sie weiter an.

Im Anschluss an die feierliche Angelobung führte die Militärmusik Steiermark unter der Leitung von Militärkapellmeister Major Hannes Lackner den Großen Österreichischen Zapfenstreich auf.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Rund 550 Soldaten wurden in Wagna angelobt.

Rund 550 Soldaten wurden in Wagna angelobt.

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