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Vierbeinige Elitesoldaten: Militärhunde beim Jagdkommando

Wiener Neustadt, 09. Juni 2005  - Es wird laut im Innern des AB-212 Hubschraubers als der Pilot den Rotor auf Touren bringt. Starterlaubnis ist erteilt - die Maschine zieht in den Himmel. Mit an Bord sind ein Jagdkommando-Soldat, Deckname 'Beach', und sein Partner. In wenigen Minuten werden die beiden den Helikopter mit dem Fallschirm verlassen. Der 31-jährige Beach ist selbst für die elitären Maßstäbe des Jagdkommandos etwas Besonderes, ein Spezialist unter Spezialisten. Denn er arbeitet mit einem außergewöhnlichen Partner: dem fünfjährigen Belgischen Schäferhund 'Cash'. Beach und Cash sind ein Team, gemeinsam gehen sie durch dick und dünn.

Vielseitige Geheimwaffe

Seit den Terroranschlägen in Amerika trainiert auch das Österreichische Bundesheer Hunde für Spezialeinsätze. Voll ausgebildet sind die Vierbeiner vielseitig einsetzbar. Sie stöbern versteckte Waffen oder Sprengstoff auf und helfen bei der Suche nach Personen. Im Notfall sind sie auch in der Lage, Geiseln aus der Hand von Kriminellen zu befreien. Für derart schwierige Aufgaben rekrutiert das Jagdkommando ausschließlich besonders wesensfeste Schäferhunde, die ohne Probleme in ein Team integriert werden können. Bevor die Tiere für ihre heiklen Aufträge bereit sind, durchlaufen sie gemeinsam mit ihren Führern eine halbjährige Grundschule und viele Monate an Fort- und Weiterbildung.

Glück ab!

Inzwischen hat der Hubschrauber die Absprunghöhe erreicht. Beach ist konzentriert wie vor jedem Sprung, Cash ist fest an ihn gegurtet. Der Schäfer wirkt gelassen. Selbst als die Tür der Maschine geöffnet wird, bleibt der Rüde ruhig. Gemeinsam stürzen sich die zwei in die Tiefe. Nach rund einer Minute wird sich ihr Fallschirm öffnen und die beiden lautlos zu Boden gleiten lassen. Dort angekommen verlieren sie keine Zeit und führen ihren Auftrag ohne zu zögern aus.

Professionelle Allrounder

"Der Vorteil des fliegenden Absetzens liegt darin, dass wir unbemerkt im Einsatzgebiet, in von Terroristen besetzten Zonen oder im unwegsamen Gelände mit den Spezialhunden landen können", erklärt der erfahrene Jagdkommando-Veteran später. Aber gemeinsam mit dem Hund am Fallschirm zu landen, ist nur eine von vielen Möglichkeiten, ans Ziel zu gelangen. Die Tiere sind als "Allrounder" auch daran gewöhnt, sich mit ihren Führern abzuseilen, mit dem Sessellift zu fahren, oder sonst wie transportiert zu werden. Im Einsatz handeln sie dann wie Profis, als vollwertiges Mitglied ihres Teams.

Profis: Militärhund 'Cash' und sein Hundeführer sind ein eingespieltes Team.

Profis: Militärhund 'Cash' und sein Hundeführer sind ein eingespieltes Team.

Die beiden beherrschen viele Techniken, um ins Einsatzgebiet zu gelangen. Der Fallschirmsprung ist nur eine ihrer Möglichkeiten.

Die beiden beherrschen viele Techniken, um ins Einsatzgebiet zu gelangen. Der Fallschirmsprung ist nur eine ihrer Möglichkeiten.

Auch das Abseilen von Gebäuden oder Felsen gehört für die Vierbeiner des Jagdkommandos zum Alltag.

Auch das Abseilen von Gebäuden oder Felsen gehört für die Vierbeiner des Jagdkommandos zum Alltag.

Die Tiere sind 'Allrounder', sie arbeiten meist als Suchhunde, können aber auch Personen stellen oder Geiseln befreien.

Die Tiere sind 'Allrounder', sie arbeiten meist als Suchhunde, können aber auch Personen stellen oder Geiseln befreien.

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